24 Auszubildende stellen sich der Herausforderung des Pflegeberufes an der APS
(Bild oben: 24 neue Auszubildende aus den unterschiedlichsten Ländern lernen an der APS – Akademie für Pflege und Soziales – das Pflegefach und wollen Pflegefachfrau oder Pflegefachmann werden – Foto: APS)
Sie wollen pflegen: 24 neue Auszubildende stellen sich der Herausforderung Pflege und beginnen zum 01. April ihre dreijährige generalistische Ausbildung zur Pflegefachkraft an der APS – Akademie für Pflege und Soziales in Hannover. Für Wahrendorff bildet die APS 16 Pflegefachkräfte in der Theorie aus. 7 Auszubildende starten die Praxis in der Deutschen Seniorenstift Gesellschaft und eine Auszubildende beginnt in den Ernst-August-Wilkening-Pflegeheimen.
Mit einem „Herzlich willkommen“ begrüßten die Geschäftsführerin Katrin Assion, die Schulleiterin Jennifer Wesemann und Klassenlehrer Julien Stoffer die neuen Schülerinnen und Schüler. „Sie haben sich beruflich orientiert und die Wahl für eine Arbeit im sozialen Bereich getroffen. Mit Menschen zu arbeiten, kann erfüllend sein, fordert zugleich, bietet aber insbesondere in der Psychiatrie eine hohe Vielfalt. Wir freuen uns, mit Ihnen diesen Weg gemeinsam zu gestalten“, wandte sich Jennifer Wesemann an die angehenden Pflegefachkräfte.
Kulturelle Vielfalt und transkulturelle Kompetenz
Auch diesmal ist die Klasse wieder sehr heterogen besetzt. Die Auszubildenden kommen zum Beispiel aus Tadschikistan, Südkorea, Syrien, Venezuela, Kamerun oder Ägypten. Durch eine Kooperation mit einer Sprachschule werden Deutschkurse angeboten, die speziell auf die Fachsprache in der Pflege abgestimmt sind. Ab dem nächsten Kursstart im August 2022 werden diese Kurse schon vor Ausbildungsbeginn starten. Die Entwicklung transkultureller Kompetenzen ist heute für alle Menschen im Curriculum verankerter wichtiger Baustein in der beruflichen Ausbildung. „Wir sind offen für Menschen aus allen Kulturen. Wer lernen möchte und sich für die Arbeit in der Pflege interessiert, den begleiten wir individuell auf dem Weg zur Pflegefachkraft“, so Assion. Die Voraussetzungen für einen Einstieg wurden aktuell insbesondere für Menschen aus der Ukraine an die aktuelle Situation angepasst: Auch ohne Zeugnisse ist es möglich, nach individueller Prüfung eine Ausbildung zu beginnen.
Auch freiwilliges soziales Jahr möglich
Wer sich beruflich orientieren, später vielleicht einmal im sozialen Bereich arbeiten möchte oder ein Studium in diesem Bereich anstrebt, für den sind auch Freiwilligendienste eine gute Möglichkeit. „Wer bei uns ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst absolviert, erhält fundierte Einblicke in den Pflegealltag unserer Klinik oder der Eingliederungshilfe“, lädt Timo Rittgerodt, Geschäftsführer bei Wahrendorff, zur Orientierung ein.
„Wir zeigen, wie erfüllend gerade ein Job in der Psychiatrie sein kann. Denn psychiatrische Pflege ist anders und so besonders wie die Menschen, die wir bei Wahrendorff betreuen. Im Unterschied zu einem somatischen Krankenhaus liegt der Fokus in unserem Klinikbereich auf der therapeutischen Arbeit. In unserer Eingliederungshilfe im Bereich Wohnen und Tagwerk sind die Pflegekräfte oft langjährige Vertrauenspersonen, welche die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren jeweiligen Ressourcen und Bedürfnissen individuell fördern und unterstützen.“
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