Aktion „Abstandsmessung“ für Radler: Mitmacher bei Test gesucht
Viele Radfahrer und Radfahrerinnen empfinden zu eng überholende Autos und Laster als Gefahr. Wie nah kommen Kraftfahrzeuge Radfahrern im Verkehr wirklich? Mit einem Abstandssenor am Rahmen des Rades lässt sich dies überprüfen. Die Region Hannover, das Mobilnetzwerk und der ADFC suchen für eine vierwöchige Erhebungsaktion im März 2021 noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die für ihre Wege im Alltagsverkehr überwiegend das Fahrrad nutzen.
Tester können sich noch melden
Die Tester werden von der Region Hannover mit sogenannten Open-Bike-Sensoren (OBS) ausgestattet, die mit Ultraschall den Abstand bei Überholvorgängen messen. Bewerberinnen und Bewerber können sich noch bis zum 08. Januar 2021 über die Interseite anmelden.
In der aktuellen Straßenverkehrsverordnung ist ein Überhol-Abstand von mindestens 1,50 Meter innerorts vorgeschrieben. Außerorts müssen Kraftfahrzeuge sogar eine Sicherheitsdistanz von zwei Metern zum Radfahrer einhalten. Mit der Aktion „Radabstandsmessung“ wollen die Region und ihre Partner herausfinden, wie und wo die Abstände gewahrt beziehungsweise gefährlich unterschritten werden. Nach Abschluss der Erhebungsphase werden die gesammelten Daten anonymisiert ausgewertet – zum Beispiel nach Ortsteilen, Straßen oder Verkehrsmenge. Außerdem werden sie auch auf einer sogenannten Heatmap im Internet einzusehen sein. Sie sollen für die Optimierung der Infrastruktur im Radverkehr und auch für weitere Forschungszwecke genutzt werden.
OBS einfach zu bedienen
OBS funktionieren benutzerfreundlich: Einfach das handliche Gerät am Fahrrad montieren, bei Fahrtbeginn einschalten und Überholvorgänge mit einer am Lenker befestigten, kabelgebundenen Fernbedienung bestätigen. Auf einem Display hat man fortlaufend die aktuellen Ergebnisse der Messungen vor Augen. Alle teilnehmenden Personen werden vor Beginn der Testfahrwochen in die OBS-Technik und ihre Funktionen eingewiesen.
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