Aus der Traum: Hannover 96 unterliegt RB Leipzig mit 0:4
Aus der Traum vom Halbfinale, die Niederlage war deutlich: Hannover 96 unterlag den erkennbar besseren Rasenballsportlern aus der Sachsenmetropole mit vier Toren zu null Zählern. Dabei wirkten die Hannoveraner zeitweise sogar überfordert und verloren damit auch zu Recht – das bestätigte dann auch nach dem Spiel der hannoversche Chefcoach Christoph Dabrowski.
Etwa 20 Minuten dauerte es, bis Hannover erkannte, dass man an diesem Abend leider nicht mit einem Fußballwunder in der HDI Arena rechnen durfte. Nach genau 22 Minuten stand es 2:0 für die Gäste – durch zwei Tore von Nkunku. Damit hatte sich bereits zu diesem Zeitpunkt der Pokalfavorit durchgesetzt und war den Erwartungen gerecht geworden. Der war dabei nicht einmal erkennbar besonders gefordert und ließ es nach den 22 Minuten gelassener angehen bis zur Halbzeit. Auf dem Niveau der Gäste spielten nur wenige Vertreter der Hausherren und meistens endeten deren Spielzüge schnell in den Reihen der Leipziger.
Zweite Halbzeit „Erfahrungen sammeln“
In der zweiten Hälfte brachte Dabrowski zunächst Weydandt für Diemers, „weil man einen Stoßstümer auf den Platz bringen wollte“, wie Dabrowski später sagte. Aber in der 67. (Laimer) und 73. (Valenta) Minute schlugen dann die Gäste nochmals zu und erhöhten auf uneinholbare 4 Tore. Danach wechselten beide Trainer weitere vier Spieler ein und Dabrowski nutzte die Möglichkeit, einige junge Spieler Erfahrungen gegen einen Bundeligisten sammeln zu lassen. Leipzigs Coach Domenico Tedesco wiederum brachte Spieler, die sich wieder in die Mannschaft integrieren sollten – oder die Mannschaftskameraden ersetzten, die am Wochenende wieder voll in den Einsatz müssen – wie Nkunku, der in der 75. Minute duschen durfte.
Es zeigte sich in dem Spiel auch, dass Leipzig eine andere Klasse ist als die Gladbacher, die zuvor noch im Pokal überzeugend von der Roten geschlagen worden waren. Das erkannte Tedesco nach dem Spiel auch an, indem er hervorhob, dass die Hannoveraner im Pokal bislang immer zu Null gespielt hätten. Einen Erfolg, so darf man sicher betonen, stellte das Vordringen der Mannschaft von Dabrowski in das DFB Pokal-Viertelfinale allemal dar – immerhin kamen die Bayern da nicht hin. Das sahen dann auch die 25.000 Fans im Stadion, darunter einige Leipziger, so, die mit dem Spiel insgesamt zufrieden waren, lautstark unterstützt hatten – und am Schluss die eigene Mannschaft feierten.
(Bild oben: Hannovers Trainer Christoph Dabrowski wünschte den Leipzigern am Schluss, dass sie den Pokal holen – Foto: JPH)
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