Ehrenamt im Fokus: Region Hannover ehrt Menschen
Sie reparieren zusammen mit Geflüchteten Fahrräder, organisieren Seniorennachmittage oder geben Essen für Bedürftige aus – Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, sind in jeder Stadt oder Gemeinde zu finden. In der Veranstaltung „Ehrenamt – Engagement im Fokus!“ würdigte die stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz diesen Einsatz jetzt am Freitag, 18. Januar 2019, 17 Uhr, im Haus der Region an der Hildesheimer Straße 18 in Hannover.
Regionspräsident Hauke Jagau zeigte sich von der Vielfalt des Engagements beeindruckt: „Diese Veranstaltung zeigt, wie groß die Bandbreite ehrenamtlicher Arbeit ist. Ohne dieses Engagement wäre unsere Gesellschaft erheblich ärmer. Allen, die in ihrer Freizeit für andere da sind, gebührt unsere Anerkennung und unser Dank. Sie sind eine wichtige Stütze für unser Zusammenleben.“
Aus der Stadt Burgdorf ehrte der Regionspräsident drei Personen. Jörg Datkewitz engagiert sich seit September 2015 in der Flüchtlingsarbeit. Seine Idee war es, gespendete Fahrräder nicht nur an geflüchtete Menschen zu verteilen, sondern mit ihnen gemeinsam die Räder zu reparieren und zu warten. So entstand in Kooperation mit anderen das Projekt „Rad und Tat“. Mittlerweile hat Jörg Datkewitz gemeinsam mit mehr als 70 Menschen mit Fluchtgeschichte über 600 Fahrräder repariert und ist ein wichtiger Ansprechpartner geworden.
Jürgen Grethe setzt sich seit Jahrzehnten in der DLRG ein. Er hat – seinerzeit als Jugendwart – die Jugendabteilung in der Ortsgruppe Burgdorf auf gebaut, die Einrichtung einer Rettungswachstation am Springhorstsee initiiert und ist mittlerweile seit mehr als 35 Jahren 1. Vorsitzender der DLRG-Ortsgruppe Burgdorf.
Manfred Sturm ist aus der 1000 Mitglieder starken Fußball-Sparte im Heeßeler Sportverein nicht wegzudenken. Dort hat er im Lauf der Zeit verschiedene leitende Funktionen übernommen, besonders am Herzen liegt ihm jedoch der Jugendbereich – der wichtigste und größte Bereich der Fußballsparte. Durch sein Wirken wurde der Verein sowohl im Breiten- wie auch im Spitzensport außerordentlich erfolgreich und überregional bekannt.
Für die Stadt Burgwedel erhielten ebenfalls drei Bürger die Auszeichnung. Christina Hennig ist seit mehr als 20 Jahren in der St.-Petri-Kirchengemeinde in Großburgwedel aktiv und gestaltet dort die Kinder- und Jugendarbeit mit. Füreinander da zu sein, gemeinsam etwas zu erleben und einen wertschätzenden Umgang miteinander zu pflegen: Diese Anliegen spiegeln nicht nur bei der Planung von Freizeiten wider, sondern bei allen Aktivitäten. Christa Hennig ist es wichtig, den jungen Menschen zu vermitteln, dass wir jeden Menschen mit seinen Stärken und Schwächen akzeptieren sollten und dass jeder sich einbringen kann.
Hannelore Wolny ist sehr vielseitig engagiert: Im Landfrauenverein, deren Vorsitzende sie lange Jahre war, ist sie seit über 43 Jahren Ortsvertrauensfrau. In der evangelischen Kirchengemeinde ist sie als Kirchenvorsteherin und als Küsterin für die Kapelle im Ortsteil Engensen aktiv. Im Ortsrat von Engensen und im CDU-Ortsverband arbeitet sie seit 2011 mit.
Sieglinde und Friedhelm Sulfrian sind eine wichtige Stütze der kirchlichen Arbeit in Fuhrberg. Beide seit 1988 Mitglieder des Kirchenvorstands, regeln und übernehmen sie nicht nur den Besuchsdienst bei hohen Geburtstagen, sondern organisieren auch den wöchentlichen Seniorentreff und andere Veranstaltungen für die älteren Gemeindemitglieder. Sieglinde Sulfrian übernimmt zudem ab und zu den Küsterdienst. Das Ehepaar leitet darüber hinaus seit zehn Jahren die Burgwedeler Tafel in Fuhrberg und sorgt dafür, dass Aufbau und Ausgabe funktionieren.
Die Stadt Lehrte hatte für die Ehrung einen ihrer Bürger gemeldet. Klaus-Peter Falk ist seit 1962 im MTV Immensen aktiv und seit 1981 ehrenamtlich dort tätig. Seit 1998 nimmt er das Amt des ersten Vorsitzenden wahr. Ganz besonders hat er sich für den Bau des Minispielfeldes und für den Migrationsstützpunkt Immensen des Niedersächsischen Fußballverbandes eingesetzt. Unter seiner Federführung konnten nötige Fördergelder eingeworben werden. Ab 2016 konnten so für den Verein wegweisende Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen erreicht werden.
In der Gemeinde Uetze haben sich drei Bürger für die Auszeichnung qualifiziert. Ruth Andresen steht für die Kulturinitiative Kulturfour Uetze, kurz K4 genannt. Sie wurde 2007 gegründet, um sich nicht mehr auf externe Kulturanbieter verlassen zu müssen. Seit Gründung übernimmt K4 die komplette Planung und Durchführung der Veranstaltungsreihe mit inzwischen zehn Veranstaltungen pro Jahr. Dank der Kulturinitiative hat Uetze eine bemerkenswerte Bandbreite im kulturellen Veranstaltungskalender.
Michael Kropp ist Vorsitzender der Freibadgenossenschaft Uetze und wird stellvertretend für diese geehrt. Seit 2011 betreibt die Freibadgenossenschaft Uetze das Uetzer Freibad. Das Schwimmbad steht nicht nur für schöne, sonnige Badetage, sondern ist für die Uetzer Bevölkerung ein toller Ausflugs- und Entspannungsort während des gesamten Sommers geworden. Das Bad wird jetzt unter ökologischen Aspekten mit chlorfreiem Wasser betrieben. Seit Sommer 2018 ist das Naturerlebnisbad Uetze wieder Anziehungspunkt für Groß und Klein.
Ernstfried Langer ist Sprecher der Zwiebelfest Uetze AG, die jedes Jahr im September in der Zwiebelanbau-Metropole Uetze das Fest auf die Beine stellt. Das ganze Jahr über planen die Mitglieder der AG die Ausgestaltung dieses Straßenfestes, welches sich so seit 2009 steter und zunehmender Beliebtheit erfreut. Das Zwiebelfest ist für die Gemeinde Uetze schon längst ein Aushängeschild und eine Marke für die Gemeinde Uetze geworden.
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