Herr Pöttmann braucht Verstärkung: Neue Sehnder Kita sucht Personal
Personalnot, Springerdienste, offene Stellen… Pädagogisches Fachpersonal wird zurzeit vielerorts gesucht. Bei den Johannitern steht Kita-Einrichtungsleiter Marvin Pöttmann vor einer besonderen Aufgabe. Im Frühjahr 2023 wird in Sehnde die neue Kita Maschwiese eröffnet. Bis dahin benötigt er ein Team.
Bei Erzieher Marvin Pöttmann steigt nicht nur die Spannung von Tag zu Tag. Auch die eingehenden Telefonanrufe und die wachsende Anzahl von Terminen machen deutlich, dass bei ihm ein Wechsel ansteht. Zum 1. August übernimmt der 30-Jährige die Leitung der neuen Johanniter-Kita Maschwiese in Sehnde, östlich von Hannover (SN berichete). Ein sportliches Projekt, denn er wird sich in den kommenden Monaten an drei verschiedenen Stellen beweisen müssen.
Mitarbeiter für alle Bereiche gesucht
Da ist zum einen die eigentliche Baustelle im Quartierprojekt Maschhöfe am Kurt-Lau-Weg, wo die Kita im Frühjahr 2023 eröffnet wird. Die Beaufsichtigung der Bauarbeiten, die Gestaltung der Innenräume, der Einkauf von Möbeln und Spielmaterial und noch viel mehr stehen an. Gleichzeitig wird er den Betrieb einer Übergangslösung mit zwei Krippengruppen ab Herbst am früheren Kita-Standort Ladeholzstraße in Sehnde organisieren. Die in dieser Interims-Kita betreuten Kinder werden als erste in die neue Kita Maschhöfe einziehen dürfen. Baustelle Nummer drei ist ein Berg an Verwaltungsaufgaben. Vieles davon ist wie das gewissenhafte Zementieren eines Fundaments, damit die Kita später ein sicherer Wohlfühlort für Kinder, ihre Familien und das pädagogische Personal wird. Für Pöttmann ist einer der wichtigsten Punkte dabei die Suche nach Mitarbeitern und das Aufstellen eines guten Teams. „Im pädagogischen Bereich sind gute Kräfte eigentlich immer und zurzeit ganz besonders knapp“, sagt er und rechnet zusammen: „Im Krippenbereich werden wir zwei Gruppen haben und für sie insgesamt sechs sozialpädagogische Assistentinnen oder Erzieherinnen benötigen. Acht neue Mitarbeiter brauchen wir für die Kita mit vier Gruppen, dazu kommen weitere zwei Kräfte als Springer.“
Mitarbeiter können jetzt mitgestalten
Dafür hat er aber auch etwas Reizvolles zu bieten. „Wir bauen eine ganz neue Einrichtung, das Team soll daran bewusst mitarbeiten und sich dabei finden“, sagt er. Jeder wird sich mit eigenen Ideen und Wünschen einbringen dürfen – die hat er selbst schließlich auch. „Ich zum Beispiel“, sagt er und freut sich allein schon bei der Vorstellung, „ich hätte gerne WLAN und Laptops für die Mitarbeiter, Tonies für jede Gruppe, Hochebenen im Krippenbereich und Klettermöglichkeiten für die Kita-Kinder, denn sie bewegen sich alle total gerne und haben in ihrem Alltag dafür oft nicht genug Gelegenheiten.“
Nicht nur bei der Ausstattung, auch beim pädagogischen Arbeiten wünscht er sich von seinem zukünftigen Team möglichst viele und unterschiedliche Ideen und Projekte. Grundsätzlich arbeiten die Johanniter-Kitas nach dem Situationsansatz nach ISTA. „Wir blicken auf die Gruppe und auf jedes einzelne Kind, schauen, wo alle gerade stehen und was sie beschäftigt und machen dementsprechend Angebote“, sagt Pöttmann. Darüber hinaus aber freut er sich über individuelle Interessen und Fähigkeiten, die sich im Kita-Alltag wiederfinden. „Die musikalische und rhythmische Arbeit gehört zum Beispiel zu meinem Können“, sagt er, weil er selbst Gitarre spielt. Medienpädagogik und der Wunsch, Kinder schon von früh an mit dem Umgang von Medien vertraut zu machen, sind ebenfalls seine bevorzugten Themen. Genauso wie die Sprachförderung, ein Schwerpunkt, den die Arbeit an seinem aktuellen Arbeitsplatz als stellvertretender Kita-Leiter einer ebenfalls großen Einrichtung mit sich brachte.
Auch Eltern im Blick So viel zum Blick auf die Kinder. Und ihre Eltern? „Sind ebenso wichtig“, sagt der Erzieher, „sie sollte man bei jedem Schritt dabei haben.“ Weshalb er unbedingt Laptops braucht, weil sie die Arbeit des pädagogischen Personals spürbar erleichtern und Wege kurz machen. Mehr Infos dazu übers Internet.
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