Impfen unkompliziert gestalten: dezentrales Impfen möglich machen

„Es ist besser, wenn die Impfung zu den Menschen kommt und nicht die Menschen zur Impfung. Wir benötigen eine Idee, wie wir das Impfen insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen im Regionsgebiet dezentral organisieren“, verlangt der Abgeordnete der CDU-Fraktion Region Hannover, Konrad Haarstrich aus Sehnde. „Die Region ist zu groß. Ein einziges zentrales Impfzentrum reicht nicht aus.“

Nachbessern sollte geplant werden
K. Haarstrich
Konrad Haarstrich fordert mehr Flexibilität beim Impfen – Foto: CDU

Die jetzige Strategie zum Impfen der Bevölkerung sollte nachgebessert werden, so meint der Regionsabgeordnete. „Es ist falsch, dass sich alles auf das eine Impfzentrum auf dem Messegelände für diese vulnerablen Gruppen konzentriert. Wir müssen diesen Menschen direkt vor Ort in Sehnde die Corona Impfung ermöglichen“, sagt Haarstrich. Zumal die Anreise mit öffentlichen Transportmitteln für ältere Personen aus der Ostregion fast immer eine Tagesreise bedeutet.

Laut Statistik leben in Sehnde über 1400 Menschen, die 80 Jahre oder älter sind. Diese müssten sich alle auf den Weg nach Hannover machen. Für viele Bürgerinnen und Bürger ist dies ein weiter Weg, verbunden mit einigen Strapazen und ohne Begleitung nicht möglich. Es wäre einfacher, einen Impftermin vor Ort zu organisieren. „Die Termine sollten zentral vergeben und an die dezentralen Teams übermittelt werden. Damit entfällt die Fahrt nach Hannover, und den älteren Menschen wird der Zugang zur Impfung erleichtert“, führt Haarstrich weiter aus. Die mobilen Impfteams sind spätestens nach Abschluss aller Impfungen in den Altenheimen und Pflegeeinrichtungen dafür frei.

Zentrale Bedeutung

Das Impfen hat in der Pandemiebekämpfung eine zentrale Bedeutung. Deshalb sind Organisationstalent und kreative Lösungen gefragt. Gerade die Menschen, die als erstes geimpft werden, gehören zur älteren Bevölkerungsgruppe oder haben möglicherweise Vorerkrankungen. „Ziel muss es sein, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger auf kurzem Weg immunisieren lassen können. Die aktuelle Wetterlage verdeutlicht, wie wichtig dezentrale Lösungen sind, damit die Immunisierung unabhängig von Mobilitätsmöglichkeiten stattfinden kann“, betont Konrad Haarstrich abschließend.

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