Kunsttage Sehnde 2019 – Frühlings- und Ostermarkt
Bei der neunten Auflage der „Kunsttage Sehnde“ treffen sich am Sonnabend,. 16., und Sonntag, 17. März, mehr als 60 Künstler in der Kooperativen Gesamtschule Sehnde (KGS) Am Papenholz in Sehnde und präsentieren erlesenes und traditionelles Kunsthandwerk, kombiniert mit trendigem Design. Schwerpunkte bilden diesmal, passend zum bevorstehenden Frühling, die Themen Garten- und Dekoartikel, farbenfrohe Schmuckkreationen, textile Accessoires und österliche Gestecke. Am Sonnabend ist die Ausstellung von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11bis 18 Uhr geöffnet.
Für Begeisterung bei den Besuchern sorgt der neue Trend, wenn Künstler aus alten ausgedienten Materialien etwas neues kreieren. Der sogenannten „Upcycling Kunst“ widmen sich gleich mehrere Künstler bei den Kunsttagen in Sehnde. Peter Koch fertigt aus altem Papier wie Landkarten und Tonkartonresten, individuelle Schachteln, „Inchie-Leinwände“ und sogar Papierketten. Den gleichen Anspruch verfolgt auch Ingrid Laube aus Neustadt am Rübenberge. Ihre Ausstellungsmaterialien sind antike, massiv-silberne Gabeln und Löffel. Jedes der Schmuckstücke ist meisterlich verarbeitet und wird gleichzeitig zu einem lebendigen Stück Geschichte. Die Künstlerin entwirft und fertigt Schmuckstücke auch aus den eigenen Bestecken ihrer Kunden, so dass der Erinnerungswert und der persönliche Bezug erhalten bleiben. So werden die mitunter über Generationen vererbten Bestecke mit individuellem Wert zu einzigartigen Schmuckstücken wie Kettenanhängern, Ringen, Armreifen oder Flaschenöffnern verarbeitet. Auch die Designerin Veronika Schwarz aus Hannover zeigt, wie aus alten Kaffee-Kapseln unverwechselbare Schmuckstücke entstehen, denen man ihr „erstes Leben“ als Gebrauchsobjekte nicht mehr glauben mag. Weitere umweltbewusste Trends zeigen Künstler bei der Umgestaltung von Textilien, Holz oder Metallen.
Besonders und sehr selten ist die filigran verarbeitete Holzspankunst von Monika Kaune aus Bad Salzdetfurth. Das Material bringt sie immer extra aus Finnland mit und zeigt am Stand wie sie eine superdünne Lage Holzspan verarbeitet. Die Späne werden vorher laminiert, damit sie beim Verarbeiten elastischer sind und nicht gleich splittern oder brechen. So entstehen hauchdünne Figuren, kleine Tiere oder 3D Grußkarten. Viele Künstler ermöglichen den Besuchern auch einen Einblick in die Entstehung ihrer Produkte, indem sie sich beim Arbeiten vor Ort über die Schulter schauen lassen. So demonstriert die Filzkünstlerin Annett Richter aus Hannover an ihrem Arbeitstisch die Entstehung von handgenähten Waldorfpuppen und niedlichen Filztiere.
Für Kinder hat Inge Heyn aus Celle etwas zum Mitmachen vorbereitet. Unter Anleitung lädt sie zum Basteln ein. Mit verschiedenen Materialien, wie Filz und Holz, werden Eulen, Osterhäschen und kleine Gestecke aus Naturmaterialien gefertigt, die die Besucher gleich mit nach Hause nehmen können.
Nach dem gemütlichen Bummeln und Stöbern lädt das Künstlercafé mit kleinen Speisen und Getränken zum Ausruhen ein. Hier stehen mehr als 30 verschiedene Kuchen und Torten zur Auswahl, die von den Ausstellern selbst gebacken wurden. Der Eintritt beträgt zwei Euro, Kinder bis 12 Jahren sind frei. Der Eintrittspreis wird bei vielen Künstlern ab einem Mindestumsatz von 20 Euro erstattet.
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