MedHo soll am Steinfelddamm neu gebaut werden
Die Grundsatz- und Standortentscheidung ist gefallen: Die medizinische Hochschule Hannover (MHH) wird neu gebaut und zwar auf einem neuen Grundstück am Steinfelddamm. Dort steht ein Baufeld von rund 16 Hektar zur Verfügung, auf dem im Zuge der umfassenden baulichen Neuentwicklung der MHH die zentralen Gebäude der Krankenversorgung errichtet werden sollen.
Ministerpräsident Stephan Weil zur der Entscheidung am Montag, 01.04.2019: „“Das ist eine exzellente Nachricht für Patienten, Beschäftigte und insgesamt für den Medizinstandort Niedersachsen. In Hannover will das Land auch künftig die Versorgung schwerstkranker Menschen sowie die medizinische Forschung auf höchstem Niveau sicherstellen. Dafür sind sehr hohe Investitionen in die Hochschulklinik unverzichtbar. Deshalb hat das Land ein Sondervermögen eingerichtet, mit dem – nach der wichtigen Standortentscheidung – nun der Neubau der MHH zügig angegangen werden kann.“
Die Entscheidung basiert auf fachspezifischen Gutachten, die sich mit den beiden potenziellen Standortvarianten Stadtfelddamm und Karl-Wiechert Allee auseinandergesetzt haben. „Mit der Entscheidung für den Stadtfelddamm sind wir im Hinblick auf den Neubau der MHH einen wichtigen Schritt vorangekommen. Auf der dort zur Verfügung stehenden Fläche kann ohne räumliche Einschränkungen ein sowohl in baulich-funktionaler als auch in wirtschaftlicher Hinsicht optimales Krankenhaus geplant und errichtet werden“, sagt Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.
Zu den ausschlaggebenden Kriterien für den Stadtfelddamm zählte unter anderem eine deutlich kürzere Bauzeit für die dringend benötigten Neubauten im Vergleich zur Variante Karl-Wiechert-Allee. Die Neubauten am Stadtfelddamm sollen abschnittsweise errichtet werden und eine geschlossene Einheit bilden. Ferner entstehen durch die Nutzung der zur Verfügung stehenden Freifläche weniger Kosten für Interims- oder Ersatzbauten. Insgesamt kalkuliert die MHH für die erste Bauetappe Kosten in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Durch die räumliche Trennung von bisherigem Campus und Baustelle können zudem Einschränkungen des medizinischen Betriebs vermieden und damit die Beeinträchtigungen für Patienten, Beschäftigte, Studierende und Besucher minimiert werden.
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