Mehrere Kommunen haben Interesse am Modellprojekt für Einzelhandel 

Die neue niedersächsische Corona-Verordnung wird voraussichtlich 25 Einzelhandelsstandorten im Bundesland die Möglichkeit geben, am Modellprojekt zur Öffnung des Einzelhandels und der Gastronomie teilzunehmen. Auch in der Region Hannover haben mehrere Kommunen Interesse angemeldet.

Ob Sehnde beim Versuch zum Zug kommt, ist eher unwahrscheinlich – Foto: JPH

Neben Hannover haben aus dem Umland bis Freitagmittag Garbsen, Langenhagen, Neustadt am Rübenberge, Sehnde, Wunstorf und Wennigsen mitgeteilt, dass sie am Modellprojekt teilnehmen wollen. Dazu hat Regionspräsident Hauke Jagau am Donnerstag, 25.03.2021, mit den Bürgermeistern der interessierten Kommunen Gespräche geführt. Alle interessierten Kommunen hätten bereits gute Vorarbeiten geleistet, sagte Jagau und dankte den Städten und Gemeinden dafür. Schon jetzt sei allerdings klar, dass es keine Chance gebe, dass alle den Zuschlag erhalten.

Nur wenig Chancen für Sehnde

„Da nach Aussage des Landes Niedersachsen im gesamten ehemaligen Regierungsbezirk Hannover nur zwei sogenannte Oberzentren, drei Mittelzentren und ein Grundzentrum teilnehmen dürfen, stehen die Interessen der Städte und Gemeinden in Konkurrenz zu den Mittelzentren und Grundzentren in den benachbarten Landkreisen“, sagte der Regionspräsident. Die Region werde daher auch die Bestrebungen in den Nachbarlandkreisen in ihre Überlegungen einbeziehen. Jagau erinnert zudem daran, dass nach Vorgaben des Landes der Inzidenzwert ein maßgebliches Kriterium für die Anträge als Modellkommunen ist.

In Bezug auf die Oberzentren rechnet die Region Hannover damit, dass sowohl Hannover als auch Hildesheim berücksichtigt werden, da dies die einzigen Oberzentren im ehemaligen Regierungsbezirk Hannover sind. Alle Überlegungen stehen unter dem Vorbehalt der Corona-Verordnung des Landes, die voraussichtlich am Wochenende erscheint.

Jagau lobt die Initiative der Städte und Gemeinden: „Angesichts der Begrenzung auf 25 Modellprojekte in ganz Niedersachsen werden sicherlich nur wenige zum Zuge kommen können. Aber es ist gut, wenn die Kommunen Vorbereitungen treffen, um dann gegebenenfalls in einer zweiten Phase, wenn sich die Konzepte in den Modellprojekten bewährt haben, zügig einsteigen zu können.“ Anfang kommender Woche wird die Region Hannover im Gespräch mit den Kommunen die Chancen für eine Bewerbung weiter ausloten.

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