Bereits 250 000 Impfungen in den Artztpraxen in Niedersachsen

Der Impfstart gegen COVID-19 in den niedersächsischen Praxen ist gelungen. Seit dem 7. April 2021 beteiligen sich die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte an den Corona-Schutzimpfungen – zunächst entsprechend der geltenden Priorisierung und im Rahmen limitierter Impfstoffmengen. Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Mark Barjenbruch, freuen sich über den erfolgreichen Impfstart in den Praxen.

Besuch in Hänigsen
Impfen nun auch beim Hausarzt – Foto: JPH

„Die KVN befürwortet alles, was dazu führt, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen möglichst früh geimpft werden – insofern ist der Impfstart in den Praxen der Ärztinnen und Ärzte ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. In den vergangenen drei Wochen haben sie bereits 250.000 Niedersächsinnen und Niedersachsen geimpft“, sagte Barjenbruch anlässlich eines Besuchs der Ministerin in der Praxis von Dr. Eckart Lummert, Hausarzt in Hänigsen.

„Das Impfen durch die Ärztinnen und Ärzte ist ein sehr wichtiger Baustein für den Erfolg der Impfkampagne. Es war mir von Anbeginn ganz wichtig, Sie mit einzubeziehen, und gerne setze ich auf Ihre Expertise. Impfen gehört zum Alltagsgeschäft in den Praxen und die Durchimpfung der breiten Bevölkerung ist von großer Bedeutung“, so Ministerin Daniela Behrens

Dr. Lummert meint: „Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Land stehen in puncto Patientenversorgung schon seit langem mit an vorderster Linie im Kampf gegen das Virus. Mit der Durchführung von Corona-Schutzimpfungen ist nun ein weiterer wichtiger Baustein des ärztlichen Wirkens hinzugekommen. Bei einer ausreichenden Menge von Impfstoffdosen in den Arztpraxen wird das angestrebte Ziel der Herdenimmunität am schnellsten erreicht werden.“

Mehr Impfstoff in Praxen gewünscht

Einige Befürchtungen um Schwierigkeiten im Handling der Impfstoffdosen zerstreuten sich schnell bei der Anwendung und Ablauf der Impfungen. Der zunächst gelieferte mRNA Impfstoff von Biontech/Pfizer erwies als gut zu handhaben. Probleme traten weder beim Dosieren noch beim Impfen auf. „Die Patienten sind sehr diszipliniert und hocherfreut, dass nun auch beim Arzt die Impfung gegen COVID-19 möglich ist“, so Lummert. „Auf der anderen Seite schätzen viele Patienten ihre Hausärztinnen und Hausärzte als jahrelange Wegbegleiter, die ihnen schon oft helfen konnten. Dies ist ein sehr starkes und positives Setting“, ergänzt Barjenbruch. Für eine wirklich nachhaltige Stärkung müsse allerdings noch mehr passieren forderte der Hausarzt Dr. Lummert: „Zum einen brauche es mehr Impfstoff für die Praxen, zum anderen müssten möglichst schnell weitere Ärztinnen und Ärzte in die Immunisierungen eingebunden werden.“

Ministerin Behrens und KVN-Vorstand Barjenbruch appellierten nochmals an die Bevölkerung, Schutzimpfungen gegen das Corona-Virus auf jeden Fall wahrzunehmen, wenn die Möglichkeit dazu besteht. „Derzeit ist der Impfstoff noch knapp, aber das wird sich in den nächsten Wochen erheblich ändern. Auch wenn derzeit noch die Knappheit unsere Diskussionen bestimmt, bleibt es ein Glücksfall, dass wir bereits hochwirksame Vakzine gegen COVID-19 zur Verfügung haben“, betonte die Ministerin.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News