„Bewegung im Stillstand – ein virtuelles Seminar im FSJ Kultur und FSJ Politik“
Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen ist als Träger zuständig für 240 Freiwillige im FSJ Kultur und FSJ Politik. In Zeiten von Covid19 ist die Umsetzung eines Freiwilligendienstes mit 25 vorgeschriebenen Bildungstagen eine Herausforderung. Dass es hierfür Lösungen gibt, zeigt die Umsetzung eines ungewöhnlichen Seminars.
Es ist voll an diesem Montagmittag im Seminarraum: Über 160 Menschen drängen sich dicht an dicht und warten gespannt auf die Dinge, die da kommen mögen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen stimmen sich auf die Woche zum Motto „in Bewegung im Stillstand“ ein. Man begrüßt sich und sagt: „Lange nicht gesehen.“ In einer Woche mit Workshops, gemeinsamen Aktionen, Diskussionen und Impulsen werden sich die 16- bis 26-Jährigen mit der Frage beschäftigen, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Eigentlich hätten sich die Jugendlichen in Wolfenbüttel und Meppen getroffen. Doch nun ist einiges anders: dieses Seminar findet virtuell statt!
Die Jugendlichen, die in ganz Niedersachsen und Bremen in Kultureinrichtungen und Institutionen der politischen Bildung tätig sind, werden in der Seminarwoche kreativ und kommen miteinander in Kontakt. Neben der täglichen Morgenpost, einer Fotochallenge und Musikwerkstatt, Themenräumen und Workshops wie Stimmtraining, Theater oder Tanz gib es jeden Abend ebenfalls ein Programm. Eine Diskussion zu „Kunst und Kultur in Zeiten von Corona“, zu „Digitalisierung“ oder zu „Protest in Zeiten von Corona“. Am Freitag, 15.5.2020, stand noch die ebenfalls virtuelle Abschlusspräsentation an.
Eine Jugendliche sagt über die Woche: „Trotz sozialem und persönlichem Kontaktstillstands geraten wir durch die Online-Seminarwoche in Bewegung. Ob analog oder digital, das Seminar bleibt doch immer das gleiche: Spaß zusammen mit Freunden haben!“
Für den Beginn des FSJ Kultur und FSJ Politik ab September 2020 sind noch in ganz Niedersachsen freie Plätze zu finden. Info und Anmeldung über die Homepage. Für den kommenden Jahrgang werden die Seminare entsprechend der aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen in kleinen Gruppen vor Ort sowie weiterhin im virtuellen Raum stattfinden.
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