Fördermittel für Radwege und Fahrradstraßen steht bis 2023 vom Bund bereit

Das Bundesverkehrsministerium hat am Mittwoch, 14.07.2021, die Förderrichtlinie zum Sonderprogramm „Stadt und Land“ veröffentlicht. Damit stehen bundesweit knapp 660 Millionen Euro zur Verfügung, um Radverkehrsinfrastruktur auszubauen. Das Programm läuft bis Ende 2023.

Keine Eile mit der Fahrradstraße in Sehnde? – Foto: Juno Kwon/Pixabay

Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann regt an: „Die Kommunen können jetzt Anträge bei der NBank einreichen. Dieses Programm bietet sehr attraktive Konditionen mit Förderquoten von bis zu 90 Prozent. Für Niedersachsen stehen insgesamt rund 65 Millionen Euro für die Verbesserung der Fahrradinfrastruktur zur Verfügung. Bereits heute liegt Niedersachsen bei der Fahrradnutzung in der Spitzengruppe der Länder. Die Initiative unterstützt uns dabei, noch mehr Menschen für den klimafreundlichen Radverkehr zu begeistern.“

Das Programm ist dabei breit aufgestellt. Förderfähig sind zum Beispiel der Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen einschließlich Planungsleistungen Dritter und der Grunderwerb. Dabei kann es sich um straßenbegleitende, vom motorisierten Verkehr möglichst getrennte Radwege, eigenständige Radwege, Radfahrstreifen, Fahrradstraßen, Radwegebrücken oder -unterführungen oder auch den Umbau von Knotenpunkten handeln. Auch Abstellanlagen oder Maßnahmen zur Optimierung des Verkehrsflusses für den Radverkehr werden gefördert.

Althusmann weiter: „Es ist ein gutes Zeichen, dass auch der Bund jetzt noch stärker die Förderung des Radverkehrs unterstützt. Gleichzeitig ist der sehr enge Umsetzungszeitraum bis Ende 2023 eine große Aufgabe. Insofern bitte ich den Bund, zeitnah das Programm zu verlängern, um den Kommunen Planungssicherheit zu bieten.“

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