Radschnellweg Lehrte: CDU hält Baubeginn 2022 für realistisch
Schon seit längerem ist der Bau eines Radschnellweges zwischen Lehrte und Hannover im Gespräch. Grund genug für den Arbeitskreis Verkehr der CDU-Fraktion Region Hannover, sich nach dem aktuellen Planungsstand des Radschnellweges bei einem Ortstermin mit der Regionsverwaltung zu erkundigen.
Radschnellwege sind schnelle Direktverbindungen für den Radverkehr, die vor allem in den Niederlanden längst ein Erfolgsmodell sind – vor allem im Berufsverkehr. Die Qualitätsmerkmale eines Radschnellweges sind eine glatte Asphaltdecke, möglichst kreuzungsfrei und mindestens zwei Fahrstreifen – einer je Richtung – mit einer Breite von zwei Metern je Fahrstreifen, wobei ausschließlich Fahrräder und Pedelecs zugelassen sind.
Die Mitglieder des Arbeitskreises ließen sich von einem Mitarbeiter des Fachbereichs Verkehr der Region vor Ort am Bahnhof Ahlten die Herausforderungen aufzeigen, die für eine förderfähige Planung – realistisch sind 75 bis 85 Prozent Förderung von Bund und Land – bewältigt werden müssen.
Der Zeitplan der Regionsverwaltung ist auch entwickelt. In den nächsten Wochen wird von der Regionsverwaltung der Auftrag an ein Planungsbüro erteilt, um die drei möglichen Varianten für diesen Radschnellweg zu bewerten. Das Planungsbüro wird der Politik eine Vorzugsvariante benennen, die dann auch in den jeweiligen Ausschüssen vorgestellt wird. Für diese Variante braucht die Regionsverwaltung von Seiten des Rates der Stadt Lehrte einen Grundsatzbeschluss. Wenn es diesen gibt, wird eine Machbarkeitsstudie erstellt. Diese könnte – falls man sich einig ist – bereits Ende 2021 fertig sein, sodass die gesamten Planungen nächstes Jahr abgeschlossen sein könnten.
„Klar ist, dass der Radschnellweg in Lehrte zeitnah gebaut werden sollte. Ebenso klar ist, dass wir als CDU die nördliche Route am Eisenbahnlängsweg entlang bevorzugen, da wir meinen, dass diese Route vorteilhaft ist. Umso mehr sind wir gespannt, welche Route die Experten des Planungsbüros vorschlagen und welche Argumente für die favorisierte Route sprechen. Die Hauptsache ist, dass zeitnah die Bauarbeiten starten können, wenn wir unsere Infrastruktur regional neu aufstellen wollen. Das ist umso notwendiger, wenn wir die Verkehrswende schaffen und unsere Klimaziele erreichen wollen. Der Bau moderner und guter Infrastruktur ist ein Schlüssel für eine nachhaltige Region und ist eindeutig besser als beispielsweise die Idee einer autofreien Stadt“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Bernward Schlossarek abschließend.
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