Regions-CDU gegen „Wortakrobatik“ der Regionsverwaltung
Die Angehörenden der Regionsfraktion der CDU können die Umstellung der Stadtverwaltenden auf die „geschlechterneutrale Sprache“ nicht nachvollziehen. Während sich die Stadt Hannover damit eine gewisse Berühmtheit in den sozialen Medien erarbeitet hat und zahlreiche, oft nicht ernst gemeinte Diskussionsbeiträge sich dazu dort tummeln, hat sich die Fraktion der CDU nun positioniert.
„Die Einführung einer ‚geschlechtergerechten Verwaltungssprache‘ der Stadtverwaltung Hannover ist kein Vorbild für die Region Hannover. Die gewachsenen Strukturen der deutschen Sprache sollten nicht durch politisch motivierte Eingriffe verunstaltet werden“, sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover Bernward Schlossarek und spricht damit vielen Menschen aus dem Herzen. Auch der Versuch an der Leipziger Universität, alle Ansprachen und Bezeichnungen nur noch „weiblich“ zu nutzen, hat außerhalb des Campus keinen Zuspruch im Land der Dichter und Denker gefunden.
So richtig der Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit ist, Verwaltung und Politik sollten den „Mitarbeitenden“ der Region Hannover nicht diktieren, wie sie zu schreiben und zu sprechen haben. „Die bisherigen Regelungen zur Verwaltungssprache sind ausreichend. Insofern betrachte ich mich weiterhin als ‚Lehrer‘ und nicht als ‚Lehrender‘ und als ‚Regionsabgeordneter‘ und nicht als ‚Person der Regionsversammlung‘. Eine solche Sprachumerziehung in unserem Land fördert die Politikverdrossenheit“, so Schlossarek weiter. Es ist diese Art von Aktionen, die die Bevölkerung an der Politik zweifeln lässt. „Ich werde mich dafür einsetzten, dass es in der Regionsverwaltung nicht zu einer solchen Wortakrobatik kommen wird“, so Schlossarek abschließend.
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