Regionspräsident würdigt ehrenamtliches Engagement: 38 Personen werden geehrt

Regionspräsident würdigt ehrenamtliches Engagement: 38 Personen werden geehrt
Steffen Krach, Meike Besch und Dr. Andrea Hanke (v.li.) nach der Ehrung – Foto: Ines Schiermann

Ob für die Nachbarschaft, Kunst und Kultur, den Naturschutz oder in der Jugend- und Seniorenarbeit – ehrenamtliches Engagement in der Region Hannover hat viele Facetten. Im Rahmen der Veranstaltung „Ehrenamt im Fokus“ am Freitag, 12. Mai 2023, 17 bis 19 Uhr, im Haus der Region würdigt Regionspräsident Steffen Krach 38 Personen, Vereine und Projekte.

„Das Ehrenamt in der Region Hannover ist genauso vielfältig, wie die Menschen, die hier leben“, sagt Krach. „Ehrenamtliches Engagement schafft Ausgleich und gesellschaftlichen Zusammenhalt und macht die Region Hannover erst so lebenswert, wie sie ist. Gerade in den Krisenzeiten der Corona-Pandemie und des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben sich ehrenamtlich tätige Menschen in der Region Hannover als eine unverzichtbare Stütze unserer Gesellschaft erwiesen. Bei allen heute Geehrten, aber auch allen anderen Menschen, die sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen, möchte ich heute ganz herzlich Danke sagen.“

Die ausgezeichneten Personen, Vereine und Projekte wurden von den Kommunen, Abgeordneten der Regionsversammlung und Dezernent der Regionsverwaltung vorschlagen und von Mitgliedern der Regionsversammlung und -verwaltung ausgewählt. Aus dem Ostkreis sind 13 Personen aus fünf Städten ausgezeichnet worden.

Burgdorf

Gundula Brügger ist seit 2020 Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbunds Ortsverein Hannover, dem Trägerverein des Tierheims Burgdorf. Sie leistet dort wöchentlich im Schnitt über 15 Stunden ehrenamtliche Arbeit in den Bereichen Planung, Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltungsaufgaben. Neben dem ehrenamtlichen Engagement für das Tierheim ist Brügger auch in der Burgdorfer Schützengesellschaft aktiv und beteiligt sich hier als stellvertretende Kassenwartin.

Dieter Heun und Heidi Rust sind das „lebendige Gedächtnis“ der Burgdorfer Stadtgeschichte. Beide haben bereits mehrere Bücher veröffentlicht, recherchieren regelmäßig in der Bibliothek und Archiven und vermitteln ihr Wissen bei Vorträgen und Führungen.

Thomas Wortmann ist seit 2006 bei der Tafel Burgdorf aktiv und seit 2012 ihr Vorsitzender. Während der Corona-Pandemie arbeitete er eng mit dem Gesundheitsamt der Region Hannover und dem Ordnungsamt Burgdorf zusammen, um für die Tafel aktuelle Hygienekonzepte auszuarbeiten. Darüber hinaus war er 2021 Mitinitiator eines mobilen Impf-Teams in Burgdorf.

Burgwedel

Hildegund Fischer unterstützt seit 18 Jahren die Seniorenbegegnungsstätte Burgwedel. Dort hat sie von 2005 bis 2022 gemeinsam mit und für Senioren gekocht und damit einen wichtigen sozialen Austauschort und Inspiration für den heimischen Speiseplan geschaffen. Mittlerweile hat Fischer die Leitung abgegeben, ist vor aber weiterhin mit Rat und Tat behilflich.

Meike Besch engagiert sich bereits seit den frühen 2000er Jahren im sozialen Bereich in Fuhrberg. 2015 gründete sie gemeinsam mit Mitstreitern ein Flüchtlingshelfernetzwerk. Dabei hat sie sich für gute Betreuung Schutzsuchender eingesetzt und bei der Wohnungssuche geholfen. Zu Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine startete sie darüber hinaus die Initiative „Fuhrberg hilft helfen“. Hier finden Familien Unterstützung, die geflüchtete Personen privat aufnehmen. Außerdem ist Besch als Erziehungslotsin für die evangelische Familienbildungsstätte Celle und als Telefonseelsorgerin tätig.

Laatzen

Arthur Rupp gründete 2022 das „Bündnis gegen Extremismus Laatzen“. Seit 1998 engagiert er sich ehrenamtlich für internationale Jugendprogramme und arbeitet hier sowohl mit einzelnen Jugendlichen als auch mit Gruppen zusammen. Seit 2015 engagiert er sich außerdem in der Flüchtlingsarbeit und ist Mitglied im Netzwerk für Flüchtlinge in Laatzen. Daneben setzt sich Rupp für interkulturellen Dialog und Demokratie ein. Seit 2021 ist er Mitglied des Beirates „Demokratie leben!“ der Stadt Laatzen.

Cornelia Grützmacher leitet bereits seit 1991 ehrenamtlich das Kinderorchester des Musikkreises Laatzen Sie fördert damit seit über 30 Jahren die musikalische Bildung von Kindern und begleitet sie auch auf Musikfreizeiten. Im letzten Jahr übernahm Grützmacher auch das Jugendorchester I. Häufig tritt sie gemeinsam mit den Orchestern in der evangelischen Thomasgemeinde in Laatzen auf.

Lehrte

Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens (li.), Heinz Reupke (3.v.li.) und Willy Goronczy (re.) aus Lehrte wurden geehrt – Foto: Ines Schiermann

Heinz Reupke ist seit 58 Jahren im Vorstand des Tischtennis Clubs (TTC) Arpke aktiv. Daneben hat er beim TTC Fahrdienste zu Spielen übernommen, sich um einheitliche Sportkleidung bemüht und Ferienfreizeiten mitorganisiert. Mit seiner Trainer-Lizenz trainiert er seit 2007 Kinder. Seit 2015 engagiert sich Reupke für Tischtennis-AGs an Schulen. Gemeinsam mit dem Tischtennis-Verband Niedersachsen hat er außerdem das Projekt „Mini Athleten“ ins Leben gerufen, bei dem Tischtennis Kindergartenkindern nähergebracht wird.

Willy Goronczy und Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens sind seit über einem Jahrzehnt im Arbeitskreis „Stadt & Natur erleben“ des Stadtmarketings Lehrte engagiert. Dabei betreut Dr. Deneke-Jöhrens seit rund 14 Jahren den „Lehrpfad Ackerkulturen“, um jungen Menschen die Begegnung mit der Natur zu ermöglichen. Willy Goronczy leitet seit vielen Jahren den Arbeitskreis „Stadt & Natur erleben“, der zahlreiche Umweltprojekte in der Stadt Lehrte ins Leben gerufen hat. In Kooperation mit dem NABU betreibt der Arbeitskreis außerdem die sogenannten „Streuobstwiese“ im Hohnhorstpark. Das Projekt soll dazu dienen, Menschen aus der Stadt zu zeigen, wie ursprünglicher Obstanbau funktioniert.

Pattensen

Petra Maria Kniesburges ist seit 2015 ehrenamtliche Schiedsfrau der Stadt Pattensen und widmet sich vor allem der Befriedung nachbarschaftlicher Verhältnisse. Zuvor war sie zehn Jahre als Mediatorin ehrenamtlich im Täter-Opfer-Ausgleich beim Verein „Waage„ tätig. Aufgrund ihrer Ausbildung als zertifizierte Mediatorin und ihrer jahrelangen Erfahrung konnte sie schon oft zwischen streitenden Parteien vermitteln.

Daneben setzt sich Kniesburges für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein und ist seit 2021 mit der Müllsammelaktion „Heb’s auf!“ aktiv. Der Rettungsring Förderverein Hallen- und Freibad Pattensen unterstützt seit 2004 die gemeinnützige Betreiber-GmbH des Pattenser Hallen- und Freibads. Der Förderverein bündelt und koordiniert dabei ehrenamtliches Know-How in vier Arbeitsgruppen mit insgesamt 20 Helfern, die sich etwa um den Betrieb des Bades, die Organisation von Flohmärkten oder die Grünpflege kümmern.

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