Regionsverwaltung will Betten für Coronapatienten vorhalten – Bundeswehr gefragt
Die Region Hannover ist seit anderthalb Wochen mit allen Krankenhausleitungen in engem Kontakt. Ziel ist, gemeinsam mit den Krankenhäusern für den Fall vorbereitet zu sein, dass die vorhandene Plätze in den Kliniken nicht reichen.
Deshalb hat die Region Hannover in Abstimmung mit dem Land Niedersachsen die Bundeswehr um Amtshilfe gebeten. Die soll die Erstellung und den Betrieb eines Behelfskrankenhauses vornehmen. Ohne Unterstützung wäre die Realisierung eines solchen Projekts in so kurzer Zeit nicht darstellbar. Zur Zeit werden dafür unterschiedliche Standorte, Betriebs- und Kooperationsmodelle geprüft, um sehr kurzfristig mit der Umsetzung zu beginnen.
Das Behelfskrankenhaus soll eine Anlaufstelle für Patienten sein, die nicht mehr zu Hause betreut werden können und deren Krankheitsverlauf noch unklar ist. Die Intensiv-Kapazitäten in den Kliniken sollen den Intensiv-Patienten vorbehalten bleiben. Regionspräsident Hauke Jagau erklärt die Maßnahme so: „Es gibt eine hervorragende Kooperation mit den Kliniken in der Region Hannover, aber wir betreten mit diesem Projekt völliges Neuland. Wir müssen jetzt zügig handeln und auch unkonventionelle Wege beschreiten.“ Eine Antwort der Bundeswehr ist noch nicht bekannt.
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