Schwerpunkteinsatz der verstärkten Bundespolizei im Hauptbahnhof Hannover
Einen Schwerpunkteinsatz zur Einhaltung der Allgemeinverfügung zum Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, Messern aller Art sowie pyrotechnischen Gegenständen hat die Bundespolizeiinspektion in Hannover am gestrigen Tag im Hauptbahnhof Hannover durchgeführt.
Mit über 80 Beamten der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit Hannover wurden insgesamt 160 Personen kontrolliert. Hiervon durchsuchten die Bundespolizisten 126 Personen und in 62 Fällen auch deren mitgeführte Sachen – mit einigen Funden.
Vier Verstöße wegen Waffen
Bei vier Personen entdeckten die Beamten Verstöße gegen die gültige Allgemeinverfügung. Ein 20-jähriger Heranwachsender führte ein verbotenes Einhandmesser mit sich. Gegen ihn wird ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Waffengesetz eingeleitet. Bei einem 29-Jährigen fanden die Beamten ein Tierabwehrspray. Ihm wurde ein Zwangsgeld angedroht, wenn er erneut auffällig werden sollte.
Gegen zwei Männer im Alter von 41 und 22 Jahren wurde zudem ein Strafverfahren eingeleitet.
Bei dem 41-Jährigen entdeckten die Beamten einen vermeintlichen Kugelschreiber, der sich bei genauerer Begutachtung als verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz entpuppte. Denn der eigentliche Kugelschreiber verbarg im Innern eine feststehende versteckte Klinge. Gegen den Mann wird nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz strafrechtlich ermittelt. Der 22-Jährige Mann hatte im Rucksack 60 sogenannte Polenböller bei sich. Diese sind in Deutschland verboten, sodass auch gegen ihn strafrechtlich wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt wird.
Sämtliche aufgefundenen Sachen stellten die Beamten sicher und beschlagnahmten sie.
Der neue Stellvertretende Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion in Hannover, Polizeioberrat Marco von Rautenberg-Garczynski zeigt sich zufrieden mit dem gestrigen Einsatz: „Erneut hat sich gezeigt, dass unsere regelmäßigen Schwerpunkteinsätze wichtig und richtig sind. Keine Waffe oder gefährliche Gegenstand hat im Hauptbahnhof Hannover etwas zu suchen. Wir werden auch weiterhin Kontrollen durchführen, um der Gewaltkriminalität entgegen zu wirken.“
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