Korrektur: Sehnde verdient rund 36 000 Euro durch Regions-Blitzer
Die Aufgabe der Geschwindigkeitsüberwachung liegt in der Zuständigkeit der Städte und Gemeinden. Stationäre Messstellen werden grundsätzlich von den Kommunen selbst betrieben – die Region Hannover hat allerdings für alle 20 Städte und Gemeinden die Aufgabe der Bußgeldstelle inne. Das heißt, dass die Auswertung der Bilder sowie das Verschicken des Bußgeldbescheides von der Region Hannover übernommen werden.
(Zu der Verteilung der Einnahmen hat die Regionsverwaltung nun eine Korrektur geschickt (fett).) Bei stationären Blitzern gehen daher 40 Prozent der Einnahmen an die Kommune, 60 Prozent verbleiben bei der Region Hannover, bei mobilen Messungen ist die Verteilung jeweils 50 Prozent. Wenn die Region Hannover mit ihren zwei Messfahrzeugen mobil in den Städten und Gemeinden das Übertreten der Geschwindigkeit misst, verbleiben 100 Prozent der Einnahmen bei der Region Hannover. Daran wird derzeit die Stadt Sehnde also nicht beteiligt, beabsichtigt aber, sich im kommenden Jahr ein eigenes Gerät mit Fahrzeug und Personal zuzulegen.
Generell wird von der Region nur an Unfallschwerpunkten gemessen, wobei diese aber nicht bekannt gemacht sind. Tempomessungen erhöhen demzufolge die Verkehrssicherheit. Wenn sich alle an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten, wären die Messungen nach Ansicht der Regionsverwaltung nicht notwendig. Autofahrerinnen und Autofahrer, die zu schnell fahren, gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen.
Nach Angaben der Regionsverwaltung hat die Stadt Sehnde im nahezu abgelaufenen Jahr 36 134,08 Euro verdient, die Stadt Lehrte bekam 136 608,48 Euro gutgeschrieben, Uetze erhielt 107 057,04 Euro – einschließlich der Gelder aus der stationären Anlage – und Burgdorf war mit 13 023,85 Euro dabei. Spitzenreiter bei den Einnahmen war die Stadt Garbsen, die elf stationäre Anlagen mit drei Kameras betreibt, davon ist eine Anlage mit Kamera im Dauerbetrieb aktiv: Sie nahm 1 121 876,09 Euro ein. Insgesamt wurden in der Region Hannover mit den Anzeigen zu unter anderem Handy-, Gurt und Ladungssicherungsverstößen sowie Aklohol- und Drogenfahrten 6 862 460,52 Euro „erwirtschaftet“.
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