Sensationeller Fund: Quelle des Mittellandkanals entdeckt
Zu einem sensationellen Fund ist es trotz der Corona-bedingt drohenden Ausgangssperre gekommen. Seit Jahrzehnten wälzt sich der Mittellandkanal durch Deutschland. Von West nach Ost – oder, wie Fachleute sagen, von Ost nach West. Doch niemand hat trotz intensiver Suche, zahlreicher Expeditionen und dem Einsatz von – wegen des Grünen- und SPD-Vorbehalts – unbewaffneten Kampfdrohnen die Quelle dieses geheimnisvollen Gewässers herausfinden können.
Durchbruch durch Taucher
Nun aber ist es – rechtzeitig knapp vor der Ausgangssperre – einem kleinen Team um die Forscher des Vereins „Mein Mittellandkanal“ gelungen, den Zufluss zu entdecken. „Wir sind nach schwierigen Forschungen auf altem Kartenmaterial der Firma Bussard aus dem mittleren Tertiär darauf gekommen, dass die Quelle wohl irgendwo in der Mitte des Gewässers liegen müsse. Nicht umsonst heißt er ja ‚Mittellandkanal'“, sagt der Expeditionsleiter noch mit vor Stolz strahlendem Gesicht. Das war gar nicht einfach. Man musste tief in die Historie des einzigen deutschen in beide Richtungen fließenden Gewässers eintauchen. Dazu hatte man sich der Unterstützung der Tauchergruppe der lokalen Feuerwehr versichert. Und die brachte dann der Durchbruch.
Unerklärliches Bauwerk entdeckt
„In alten, lange für verschollen gehaltenen Zeitschriften der Falkenburg aus Wassel konnten wir die erste urkundliche Erwähnung einer Quelle mit hilfreichen Schwarz-Weiß-Fotos entdecken. Den Hinweisen sind wir dann sorgfältig nachgegangen“, so der Expeditionsleiter. „Wir haben nicht nur die örtlichen Stadtarchive durchstöbert, sondern sind sogar mit einem Boot den Kanal abgefahren. Das Wagnis sind wir bewusst eingegangen, zumal da ja wohl seit langem niemand mehr das Risiko einer Expeditionsfahrt auf sich nahm.“ Dabei haben die Forscher in der Nähe einer Ortschaft, die von den dortigen Eingeborenen als „Anderten“ bezeichnet wird, ein unerklärliches Bauwerk entdeckt. Es schmiegt sich eng an den Mittellandkanal. Durch seinen Keller fließt offensichtlich dessen Wasser, so die Forscher. Man folgte dann dem Strom weiter in Richtung Osten, immer auf der Hut vor Überfallen vom Uferbereich aus – dort leben bekanntermaßen Stämme, die sich selbst als „Große Freie“ bezeichnen. Man war also gewarnt.
Sensationeller Fund gelungen
Dann der sensationelle Fund: „In der Nähe einer bislang vollkommen unbekannten Ortschaft namens ‚Straßenbahnmuseum‘ im Südosten der Region Hannover tauchte rechts am Kanal plötzlich die Quelle auf“, schildert der Expeditionsleiter den historisch aufregenden Moment. „Von dort verteilte sich das Wasser erkennbar nach Osten und Westen – quasi ein Zweistromland mitten in Deutschland.“ Ein lokales Regionalmuseum hat daraufhin vorsorglich schon mal die Eigentümerschaft an den Artefakten der Expedition geltend gemacht. Nun wird überlegt, im Raum einer der bedeutendsten Quellen des mittleren Deutschlands eine Ortschaft zu gründen. „Wir schlagen dafür den historisch nicht verbrieften Namen ‚Sehnde‘ vor“, wünscht sich der Expeditionsleiter. Auf der Rückfahrt erfolgte dann der befürchtete Angriff der „Freien“ – bei einer tiefen Grube in der Landschaft, die ihnen lange Deckung bot. Lediglich ein Kartenfragment hat diesen überstanden. Nun wird die Suche wohl von Neuem gestartet werden müssen…
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