Wombat-Jungtier verlässt Beutel – Nachwuchs zeigt sich immer öfter

Wombat-Jungtier verlässt Beutel – Nachwuchs zeigt sich immer öfter
Das Jungtier bleibt immer dicht bei Mutter Maya - Foto: Zoo Hannover

Eine Pfote hier, eine Nasenspitze da – mehr war vom Nachwuchs der tasmanischen Nacktnasenwombats im Erlebnis-Zoo Hannover nicht zu sehen. Eingekuschelt in den Beutel seiner Mutter, ließ sich das Jungtier durch das Outback tragen. Bis jetzt. Seit einigen Tagen zeigt sich der kleine graue Plumpbeutler immer öfter außerhalb des Beutels.

Das dritte Jungtier der Wombats Maya und Kelly verhielt sich während der gesamten Tragzeit sehr zurückhaltend. Seine Vorgänger Cooper und Cody lagen immer nahe der Beutelöffnung und lugten neugierig hervor. Nummer Drei dagegen hatte sich ganz hinten eingekuschelt, zeigte sich nicht, keckerte dafür umso lauter. Es war also nicht zu überhören, dass Maya ein Jungtier im Beutel hatte.

Lange Zeit bleibt Nachwuchs bei Wombats ein Geheimnis. Erst eine Beule im Beutel deutet darauf hin, dass ein Jungtier heranwächst. Denn bei der Geburt ist ein Wombat-Jungtier gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen. Nach 22 Tagen Tragzeit klettert der noch winzige Nachwuchs nackt und blind entlang einer Speichelspur in den Beutel der Mutter und saugt sich an einer Zitze fest. Danach verbringt das Jungtier noch etwa sechs bis sieben Monate im Beutel.

Welches Geschlecht das dritte Jungtier von Maya und Kelly hat, ist noch nicht klar. Während die Tierpfleger schon früh das Hinterteil von Cooper und Cody in der Beutelöffnung sehen konnten, zeigte Nummer Drei nur die nackte Nase. Bis zur Erstuntersuchung durch den Zootierarzt im November wird das Geschlecht also unbekannt bleiben.

Wer das Kleine sehen möchte, braucht Geduld – und gute Augen: Der Nachwuchs bleibt immer dicht bei der Mutter und versteckt sich – wenn er schon nicht mehr in den Beutel passt – gerne unter ihrem Bauch.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News