1. Herren des TVE Sehnde: Souveräner Sieg beim Tabellenletzten
Gegen die nach diesem Spieltag auch rechnerisch abgestiegenen Bothfelder konnten die Sehnder Herren auswärts mit 40:27 (21:15) gewinnen.
Nach einer nur kurzen ausgeglichenen Anfangsphase stellten die Sehnder früh klar, wer das Spielfeld am Hintzehof als Sieger verlassen wollte. Nach zunächst einigen liegengelassenen Chancen war bereits nach 15 Minuten eine entspannte Führung von vier Toren herausgespielt, die bis zur Halbzeit noch leicht erhöht werden konnte. Die größten Sorgenfalten der ersten Halbzeit zeigten sich bei Trainer Christoph Brause ab der 20. Minute, als er verzweifelt versuchte, die grüne Karte zu legen. Aufgrund der überfallartigen, oft nur sekundenlangen Angriffe gelang ihm dies erst in der 29. Minute – am Halbzeitstand von 21:15 änderte dies jedoch wenig.
Nach der Pause zeigte sich erneut die seit dieser Saison gewonnene Stärke des TVE. Anstatt, wie in den zurückliegenden Jahren, einzubrechen, konnte man einen Zahn zulegen und den Gegner noch extremer überrennen. Das 30:20 nach 40 Minuten erinnerte nicht nur aufgrund des Einsatzes von Niclas Stuber für den verhinderten Sven Noll an die A-Jugend, auch die Art und Weise des Spiels scheint sich in die Herren eingeschlichen zu haben. Von nun an ließen die Sehnder es etwas ruhiger angehen, bauten die Führung zwischenzeitlich auf 14 Tore aus und gewannen am Ende mehr als verdient mit 40:27. Die erfolgreiche Rückrunde bedeutet somit im Gesamtklassement den Sprung auf Platz 6 mit weiterhin guten Chancen auf den Titel als bester Angriff der Liga.
Im Interview nach dem Spiel zeigten die Sehnder sich dennoch nicht vollends zufrieden mit ihrer Leistung. „Das Spiel hätten wir mal wieder höher gewinnen können“, so ein selbstkritischer Till Plate. „Heute hat ein wenig Aggressivität in der Abwehr gefehlt, was sich im Verhältnis der Zeitstrafen auch widerspiegelt (Sehnde: 0). Auch wir Torhüter waren zwar an vielen Bällen dran, konnten diese aber nicht immer entscheidend ablenken. Positiv war unsere überfallartige 2. Welle und schnelle Mitte. Damit sind die Jungs aus Bothfeld gar nicht zurecht gekommen. Trotz der eher spärlichen Personalsituation haben wir das wunderbar über die volle Spielzeit durchgehalten.“
Anzeige