Bibiana Steinhaus beendet Karriere – Innenmister Pistorius erinnert sich

„Bibiana Steinhaus hat gestern Abend ihre Karriere als Schiedsrichterin auf dem grünen Rasen beendet. Sie hat damit schon wieder Pionierarbeit geleistet, denn natürlich war sie gestern Abend auch die erste Frau, die ein Endspiel des Supercups der Männer geleitet hat. Siebenmal deutsche Schiedsrichterin des Jahres, viermal beste Schiedsrichterin der Welt, je dreimal war sie bei der WM und EM der Frauen im Einsatz. Als besonderes Privileg durfte sie zudem 2012 in London das Endspiel der Frauen bei den Olympischen Spielen leiten. Sie leitete immer umsichtig, immer auf Ballhöhe, immer souverän. Und immer auf Augenhöhe auch mit absoluten Weltstars vor Millionen von Menschen. Ich wünsche uns allen, dass viele weitere junge Schiedsrichterinnen Bibiana Steinhaus zum Vorbild nehmen und in ihre zugegebenermaßen großen Fußstapfen treten. Denn das würde insbesondere dem Fußball auch in Zukunft guttun“, so der Innenminister Boris Pistorius zu Steinhaus‘ Abschied.

Der Niedersächsische Sportminister hatte ihr im vergangenen Jahr die niedersächsische Sportmedaille für herausragende Leistungen im Bereich des Sports verliehen.

„Ich kenne Bibiana Steinhaus inzwischen schon seit vielen Jahren, auch als Mitarbeiterin im Referat für Sport im Innenministerium. Und egal ob auf dem Rasen oder bei uns im Haus: Sie ist enorm zuverlässig. Was sie tut, hat Hand und Fuß. Genauso ist es jetzt auch mit ihrem Abschied vom aktiven Geschäft auf dem grünen Rasen“, meint der Innenminister.

Unbekannt ist bislang, wohin sie ihr Weg gerade in sportlichen Gefilden zukünftig führt. „Vor allem wäre ich nicht überrascht, wenn ihr in Zukunft noch die eine oder andere Pionierleistung, gerade in der – so muss man es immer noch formulieren – Männerdomäne Fußball gelänge“, ist sich Pistorius sicher.