Déjà-vu in der HDI Arena: Mirko Slomka kommt zurück

„Ahead to the Past“, könnte man in Abwandlung der Filmtrilogie „Back to the Future“ sagen, wenn man die Meldungen zum neuen Trainer von Hannover 96 liest und wäre damit sogar schon bei Folge 2: Mirko Slomka ist der neue Trainer, eine Bestätigung des Vereins kam heute Morgen. Damit kommt der Trainer zurück, der Hannover 96 einst bis in die Europa League brachte, um eine Mannschaft aufzubauen und in die erste Liga zurückzuführen – von der er noch nicht einmal weiß, wie sie denn aussehen wird und was der Geschäftsführer bereit ist zu bezahlen.

Mirko Slomka (li.) ist von Martin Kind zurückgeholt worden – Foto: JPH/Archiv

Die Leihspieler sind zurück zu ihren Vereinen, Füllkrug, Bebou & Co wechselten zu anderen Teams und die Verträge von Prib, Bakalorz und Sahin-Radlinger enden. Dazu sollen noch Walace, Haragutchi, Fossum, Korb, Elez, Jonathas und Albornoz gehen, finden aber keinen neuen Arbeitgeber; Esser ist nachgefragt in der ersten Liga und Soto hat auch schon Begierde dort geweckt.

Sportdirektor neben Slomka wird jetzt Jan Schlaudraff, der zunächst als „Geselle“ unter einem neu zu findenden Sportchef gedacht war. Er stellt die Komponente „Back to the Future“ in dem Spiel – um im Bild zu bleiben. Zur Verfügung ständen für den Neuaufbau danach auch noch Waldemar Anton, der zwar weg will, aber (noch) nicht die erforderlichen Gebote einbringt, Matthias Ostrzolek, Noah-Joel Sarenren-Bazee und Linton Maina, Hendrik Weydant, Florent Muslija und Timo Hübers (?) – und Dauerverletzter Felipe auf Leistungsbasis. Dazu aus der Reserve wohl Leo Weinkauf und Nachwuchskräfte. Aber kann man damit nicht nur das Training beginnen, sondern auch eine  Mannschaft formen, die konkurrenzfähig wäre und gar um den Aufstieg mitspielen könnte?

Doch während die anderen Vereine schon sichten und verpflichten ist bei Hannover noch gar nichts angelaufen, denn der Geschäftsführer der Profiabteilung kam nicht zu Potte. Und dann die „billige zweite Wahl“ zu verpflichten, hat sich schon vor einem Jahr nicht bewährt. Dazu kommen „außersportlich“ noch die Querelen um die 50+1-Regel und die Frage nach dem Verhältnis Verein und Profi-Abteilung sowie die Lizenzerteilung, die nach Martin Kind wohl mit Kapitalbürgschaften von ihm und Dirk Roßmann gesichert sein soll. Nun ist wenigstens der erste Schritt gemacht.

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