Pokalkraft oder Punktspielschwäche? – 96 fährt nach Düsseldorf
Am heutigen Sonnabend geht es für die Roten aus Hannover in die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen zu den Fortunen. Damit kommt es innerhalb kurzer Zeit zur Neuauflage des Pokalspiels, dass in Hannover mit einem3:0 für die Hausherren souverän endete. Doch kann Hannover nach einem unsicheren Heimauftritt mit einem Unentschieden gegen Aue – bei einer Niederlage der Fortuna in Rostock – die Trendwende erreichen?
Trainer Jan Zimmermann, der inzwischen nicht mehr in Spielen, sondern in (guten) Halbzeiten rechnet, kann bei der Fortuna allerdings nicht auf alle Spieler zurückgreifen: Zum länger verletzten Ron-Robert Zieler gesellen sich Lukas Hinterseer, Tom Trybull und Julian Börner – Sebastian Stolze dürfte zur Verfügung stehen. Für Börner dürfte Luka Krajnc auflaufen, im Mittelfeld wieder Gael Ondoua und vorn das „neue“ Duo Sebastian Kerk und Maximilian Beier. Fast scheint es so, als würde sich die Mannschaft von selbst aufstellen, weil ehemals verlässliche Kräfte wie Muslija, Hult oder Ochs nicht an die frühere Form heranreichen.
Nach Zimmermann geht es jetzt darum, leichte Gegentore wie gegen Aue zu verhindern und die guten Phasen zur Entscheidung zu nutzen. Deshalb habe die Mannschaft, so der Trainer, in dieser Woche Durchsetzungsvermögen und Zielstrebigkeit geübt. Psychologisch gelte es, das Vertrauen in sich selbst zu behalten. „Wir müssen einen Fuß vor den anderen setzen – und wir müssen auch mit kleinen Erfolgen zufrieden sein“, so der Trainer. Bescheidene Ziele, schaut man zurück auf diejenigen, die am Anfang der Saison unter dem Schlagwort „Neuaufbau“ auf der Agenda standen.
„In dem Spiel gibt es drei Punkte, die müssen wir holen, und dann weitermachen“, war die Aussage von Zimmermann am Donnerstag. „Am Ende kommen wir zum selben Punkt: wir müssen Erfolgserlebnisse haben.“ 700 Fans werden auf dem Weg dahin die Mannschaft aus Hannover begleiten – nach dem vergangenen Spiel eine beachtliche Zahl.
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