Süperlig schlägt Bundesliga: Kagawa geht nach Istanbul
Die Bombe platzte während der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag: Hannover 96 steht mit dem wechselwilligen Spieler Shinji Kagawa von Borussia Dortmund in Kontakt wegen einer Verpflichtung. „Wir haben mit Borussia Dortmund eine Einigkeit erzielt bezüglich eines Leihgeschäfts mit Shinji Kagawa. Das ist unser großer Wunsch, das noch umzusetzen“, so sagte Manager Horst Heldt den versammelten Journalisten. Doch der Spieler stehe auch noch mit Besiktas Istanbul in Kontakt – und damit stand ein großer Konkurrent gegen die Roten. Immerhin schickte der einen Privatjet, um den Japaner an den Bosporus zu holen.
„Wir haben eine Transfervereinbarung mit Dortmund, und der Spieler hat auch den Vertrag von uns vorliegen“, sagte Heldt. Und führte weiter aus, dass der Klubchef noch einmal die Schatulle geöffnet habe, um den Transfer zu ermöglichen.
Doch alle Vorbereitung für den Transfer und die damit einhergehende schnelle Spielerlaubnis nutzte nichts: Kagawa zog es vor, zum Tabellensechsten der türkischen Süperlig zu wechseln. Am Donnerstagabend wurde der Transfer vom BVB verkündet. „Vielen Dank an die Verantwortlichen von Borussia Dortmund, die sich top und kollegial verhalten haben“, erklärte Heldt dazu noch am Donnerstagabend. „Wir haben alles versucht, am Ende war es eine Entscheidung des Spielers, die zu respektieren ist.“
Anzeige