Kein einfaches Spiel: Recken wollen konzentriert in Stuttgart bestehen

Wenn die TSV Hannover-Burgdorf am Donnerstagabend beim TVB 1898 Stuttgart antreten wird, ist eines sicher: Die SCHARRena wird mit knapp über 2000 Zuschauern ausverkauft sein und den Recken einen Hexenkessel präsentieren. „Zuhause profitiert Stuttgart immens von seinen Fans, darauf müssen wir uns einstellen und vor allem cool bleiben“, weiß Recken-Kapitän Kai Häfner, der an ehemaliger Wirkungsstätte auf seinen jüngeren Bruder Max trifft.

Kai Häfner trifft in Stuttgart auf senen Bruder Max – Foto: JPH/Archiv

Allerdings stehen die Vorzeichen vor dem Duell beim Tabellensechzehnten gut für die Niedersachsen. Während Kai Häfner und Co. seit elf Spielen nicht verloren haben, wartet Stuttgart seit neun Begegnungen auf einen Punktgewinn. Die Verunsicherung bei den Schwaben war bei der jüngsten 24:21 Niederlage in Lübbecke spürbar. Dennoch warnt Trainer Carlos Ortega seine Schützlinge eindringlich: „Wenn wir glauben, dass wir das Spiel einfach gewinnen können, werden wir große Probleme bekommen. Stuttgart spielt Zuhause ganz anders als Auswärts und hat in Michael Kraus und Johannes Bitter wieder zwei zentrale Spieler zurück im Kader.“

Unterstützung bekommt der Recken-Trainer von Ilija Brozovic. „Das wird kein einfaches Spiel. Auf dem Papier sind wir Favorit, aber das müssen wir in den 60 Minuten auch unter Beweis stellen“, meint der Kreisläufer, der mit seiner Aggressivität und körperlichen Statur ein wichtiger Baustein in der Recken-Abwehr ist. „Ilija ist ein Geschenk für jeden Trainer, denn er kann vier Positionen in der Abwehr spielen. Wenn irgendwo ein Loch ist, Ilija stopft es“, freut sich Carlos Ortega den kroatischen Nationalspieler im Kader zu haben.

Brozovic und Co. werden in Stuttgart in der Abwehr vor ganz unterschiedlichen Aufgaben gestellt. „Stuttgart hat mit Salger, Orlowski und Weiß wurfstarke Spieler, die wir attackieren müssen. In Kraus und Schweikardt haben sie aber auch schnelle und bewegliche Rückraumspieler, die uns vor ganz andere Herausforderungen stellen“, so Ortega, für den der Schlüssel zum Sieg auch in Süddeutschland in einer kompakten und sattelfesten Defensivleistung liegt.

An dieser haben Die Recken in den letzten Tagen intensiv gearbeitet. „Gegen Minden haben wir vor allem in der ersten Halbzeit noch Abstimmungsprobleme gehabt. Wir konnten die gesamte Vorbereitung über nicht zusammen trainieren, da ist es normal, dass die Automatismen nicht vollständig da sind. Ich hoffe, dass wir in Stuttgart wieder Fortschritte machen werden“, so Ortega.

Mit Ausnahme von Lars Lehnhoff kann der Spanier seinen kompletten Kader auf die Reise in den Süden einplanen. Pavel Atman, der gegen Minden sein Comeback auf dem Spielfeld gefeiert hat, steht ebenfalls zur Verfügung.

Anzeige
Werben Sie bei Sehnde-News