Kin-Ball WM in Südkorea: Ein Abenteuer für Kim Mierswa aus Immensen
Die Atmosphäre in der Halle ist elektrisierend. Überall wimmelt es von Flaggen und Wimpeln, während die Fans mit Trommeln und Gesängen ihre Mannschaften anfeuern. Vom 3. bis zum 11. November 2024 fand die Kin-Ball-Weltmeisterschaft in Südkorea statt. Unter den Athletinnen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft war auch Kim Mierswa aus Immensen.
Für Kim war dieses Turnier nicht nur ein Wettkampf; es war ein Abenteuer, das sie im wahrsten Sinne des Wortes um die Welt geführt hat. Die Anreise nach Südkorea gestaltete sich als echte Aufgabe: satte 16 Stunden dauerten die Flüge. Für Kim war dies jedoch nur der erste Teil ihrer Reise. „Es war ziemlich anstrengend“, erzählt sie nun. „Aber als wir dann endlich in Seoul ankamen, war alles die Mühe wert.“
Land und Leute beeindruckten
Südkorea, ein Land voller Kontraste, beeindruckte Kim und ihre Mitspielerinnen sofort. Die pulsierende Stadt Soul, die atemberaubende Landschaft und die gastfreundlichen Menschen machten den Aufenthalt unvergesslich. Während des Wettbewerbs hatten die Spielerinnen auch die Möglichkeit, das kulturelle Erbe des Landes zu erkunden. „Wir haben einige lokale Spezialitäten probiert und haben viel über die Geschichte und Traditionen hier gelernt. Es war eine einmalige Erfahrung“, schwärmt Kim.
Viel gelernt
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft trat in einer sehr starken Gruppe an, und die Konkurrenz war international. In einem spannenden Turnierverlauf spielten sie unter andrem gegen Teams aus Japan, Kanada und Frankreich. Obwohl sie ihr Bestes gaben, reichte es am Ende für den 10. Platz von insgesamt zwölf Teilnehmern. „Wir haben wirklich unser Herzblut in jedes Spiel gesteckt“, sagt Kim. „Es war zwar enttäuschend, nicht weiter oben zu landen, aber wir haben viel gelernt. Jeder Punkt, den wir gespielt haben, hat uns stärker gemacht.“
Ein besonderer Rückhalt kam für Kim von der Niedersächsischen-Lotto-Sport-Stiftung, die ihre Teilnahme an der WM finanziell unterstützte. Diese Unterstützung war entscheidend, um die Kosten für die Anreise und die Unterbringung im Ausland zu decken. „Ich bin so dankbar für die Förderung“, erklärt Kim. „Ohne diese Hilfe wäre es mir nicht möglich gewesen, an solch einem großartigen Event teilzunehmen.“
Die Teamdynamik war ebenfalls ein wichtiger Bestandteil ihres Abenteuers. Ob vor dem Spiel, beim Training oder in der Freizeit – die Teamkolleginnen hielten immer zusammen. „Wir haben viel gelacht und uns gegenseitig motiviert. Auch in schwierigen Momenten haben wir nicht aufgegeben“, erinnert sich Kim. „Es war schön zu sehen, wie wir uns gegenseitig unterstützen konnten, auch wenn die Ergebnisse nicht unseren Erwartungen entsprachen.“
Internationale Kontakte
Ein weiteres Highlight war der Austausch mit anderen Teams. Kim und ihre Mitspielerinnen hatten die Gelegenheit, sich mit Athletinnen aus aller Welt zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen. „Es war inspirierend zu sehen, wie andere Länder Kin-Ball spielen und wie sie sich auf solche Turniere vorbereiten“, sagt Kim. „Das wird uns helfen, besser zu werden und vielleicht beim nächsten Mal erfolgreicher abzuschneiden.“
Trotz der Aufgaben und der hohen Nervosität war Kim fest entschlossen, das Beste aus dieser Erfahrung zu machen. Die Weltmeisterschaft war nicht nur eine Belastungsprobe für ihre sportlichen Fähigkeiten, sondern auch eine Lektion in Resilienz und Teamarbeit. „Jeder hat seine eigenen Ängste und Zweifel, besonders bei einem so großen Event“, gesteht sie. „Aber ich habe gelernt, dass ich nicht alleine bin. Mein Team hat mich unterstützt und das hat mir wirklich geholfen, meine Nerven zu beruhigen.“
Positiv in die Zukunft
Mit dem Ende der Weltmeisterschaft blickt Kim optimistisch in die Zukunft. Sie hat einiges gelernt und weiß nun, woran sie arbeiten muss, um sich und ihr Team zu verbessern. „Wir haben noch so viel Potenzial und ich bin sicher, dass wir beim nächsten Mal besser abschneiden können“, sagt sie selbstbewusst. Diese Erfahrung hat sie nachhaltig geprägt, und die Erinnerungen an die aufregenden Tage in Südkorea werden sie immer begleiten.
Abschließend bleibt festzustellen, dass die Kin-Ball WM in Südkorea für Kim Mierswa mehr als nur ein Wettbewerb war. Es war ein Abenteuer voller neuer Eindrücke, Aufgaben und faszinierender Begegnungen. Kim hat nicht nur ihr sportliches Können unter Beweis gestellt, sondern auch wertvolle Lebenslektionen gelernt, die sie wohl auf ihrem weiteren Weg begleiten werden.
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