Mit neuem Trainer in die Rückrunde: Hannover 96 stellt Breitenreiter vor – Entscheidend ist auf dem Platz

Mit neuem Trainer in die Rückrunde: Hannover 96 stellt Breitenreiter vor – Entscheidend ist auf dem Platz
Der Neue ist in Hannover ein guter Bekannter: Andre Breitenreiter ist zurück als Chef- und Aufstiegstrainer - Foto: JPH

Nachdem Hannover 96 bereits die Nachfolgebesetzung für den entlassenen Trainer Stefan Leitl bekanntgeben hatte, erfolgte am Donnerstag, 02.01.2025, das erste öffentliche Training der Bundesligamannschaft des Vereins. Dort nahmen rund 1.000 Fans teil, um sich über den neuen – zurückgekehrten – Aufstiegstrainer von 2017 zu informieren und seinen Umgang mit der Mannschaft zu erleben. Auf seine Rückkehr setzt nicht nur die „Vereinsführung“ um Martin Kind und Sportdirektor Marcus Mann große Hoffnungen, sondern auch die Fan-Szene, die nicht unbedingt dem „EV-Führung“ zuneigt.

Den eigenen Angaben zufolge hat man bekanntermaßen dem ehemaligen Fürther die letzte Konsequenz für eine Weiterentwicklung in Richtung Aufstieg 2025 nicht mehr zugetraut. Dies zeigt auch die Kurzbewertung, die Andre Breitenreiter dann auch bei der Pressekonferenz ansprach: Die Heimbilanz ist die eines Aufsteigers, die Auswärtsbilanz die eines Absteigers. Damit ist die Differenz von vier Punkten auf Platz 1 und zwei auf Platz 2 als direkter Aufstieg nicht zu schaffen.

Öffentliches Training gut besucht

Marcus Mann freute sich, dass das Interesse der Fans am Team auch an diesem ersten Trainingstag der sechsmonatigen Breitenreiter-Ära so groß war, denn man wolle die Rückrunde mit neuen Impulsen, Mut, Begeisterung und hoffentlich großer Unterstützung angehen. „Wir wollen mit harter Arbeit den Erfolg wahrscheinlich machen“, führte er aus, „und die paar Prozent besser werden als die Konkurrenz. Doch versprechen kann ich nichts.“ Aber er ist überzeugt, mit Andre Breitenreiter den richtigen Mann für die Rückrunde gefunden zu haben. So wolle man zum Ende der Saison das maximale Ziel erreichen, aber dafür gebe es keine Garantie.

Nicht alles umkrempeln

Das neue Team an der Spitze der Profis bei Hannover 96 soll den Aufstieg schaffen: Marcus Mann und Andre Breitenreiter (v.li.) – Foto: JPH

Dabei, so betonten Mann und Breitenreiter unisono, war nichts alles schlecht, sondern man müsse nur den Rest etwas verbessern – also wieder mal die richtigen Stellschrauben finden. Dabei betonte der neue Trainer auch, dass man nicht nur mit Mut und Enthusiasmus auswärts auftreten wolle, sondern auch offensiver. „Mehr Spieler in die Box, zweite Bälle bereits hoch verteidigend gewinnen, Gegner zu Fehler zu zwingen, einen Vollstrecker vorn haben, das Mittelfeld schneller nachführen und Druck aufbauen.“ Also kurz: die Spielphilosophie verändern. Nach Breitenreiter ist die Abwehr stabil, doch nach vorn kommt eben zu wenig. Das zeige auch die Streuung der Torschützen im Team gegenüber anderen Vereinen. Aber man dürfe einem Nicolo Tresoldi mit seiner positiven Entwicklung auch nicht die ganze Verantwortung dabei aufbürden.

Daran wolle man im Trainingslager arbeiten, wo sich der neue Cheftrainer dann auch ein Bild von den Potentialen und Fähigkeiten der einzelnen Spieler machen will – und vielleicht auch die Hierarchie im Team neu bewerten könnte. „Doch generell müssen wir als Team funktionieren, nicht als Solisten“, ist sein Ziel. Einen Rückblick auf das bisher Erreichte lehne er aber ab, denn es gehe um die Zukunft, nicht die Aufarbeitung der Vergangenheit. „Ich fange bei Null an und blicke nach vorn – um das erste Spiel vorzubereiten.“

Verstärkungen nicht ausgeschlossen

Marcus Mann schloss nicht aus, dass dazu weitere Verstärkungen kommen könnten. Mittelfeld und Sturm brauchen für diese Umsetzung der Spielidee noch Unterstützung, für die Abwehr ist bereits ein neuer Kandidat zum Team gekommen, bei dessen Verpflichtung Breitenreiter schon mitgesprochen hat.

Am Donnerstag waren beim öffentlichen Training 27 Spieler auf dem Platz, von denen bis auf Keanu Brandt alle mit in die Türkei fliegen werden. Brandt wird dabei ersetzt durch Hayate Matsuda, während Brandt zuhause auf Abruf bereitsteht. Alles in allem sehen Breitenreiter und Mann sehr gute Möglichkeiten aufzusteigen, denn so richtig „haben sich die Konkurrenten noch nicht abgesetzt“.

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2 Gedanken zu “Mit neuem Trainer in die Rückrunde: Hannover 96 stellt Breitenreiter vor – Entscheidend ist auf dem Platz

  1. Danke ich wünsche dem Verein Hannover 96 meiner Geburtsstadt den sportlichen Erfolg den die Stadt auch so sehr braucht dem Team unter bekannten Trainer den Willen zum Wiederaufstieg und würde mich sehr freuen wenn der Spieler von 96 der im Testspiel gegen den VfL Wolfsburg vor Beginn der neuen Saison das 1 zu 2 geschossen hat mehr berücksichtigt würde. Gut Sport

  2. Die 96er haben bereits mehrfach in der erstenSaisonhälfte stark vorgelegt, um dann in der zweiten Saisonhälfte nachzulassen und auf Platz 10-13 abzuschließen. „Wir tun nicht mehr als für den Klassenerhalt notwendig ist“, so ist mein Eindruck, denn Mannschaften die in der ersten Hälfte problemlos besiegt worden sind haben in der zweiten gepunktet, 96 spielte mit angezogener Handbremse. Ob ein neuer Trainer daran etwas ändert? In den letzten Jahren jedenfalls nicht. In den letzten beiden Spielen hätte ein Sieg die Mannschaft auf den ersten Platz gebracht, doch dazu hats leider nicht gereicht. Vielleicht hat man sich auch vor der möglichen eigenen Leistung erschrocken. The same precedure as every year.

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