Niedersachsenduell nicht ausverkauft

Morgen trifft der Aufsteiger Hannover 96 auf den Nachbarn VfL Wolfsburg – oder VW-Nutzfahrzeuge auf den Mutterkonzern. Das ist immer ein spannendes Duell, besonders, da die Roten derzeit vom Tabellenplatz her gesehen das bessere Team sind. Trotzdem haben nur rund 37 000 Zuschauer ihr Kommen durch Kauf einer Karte angekündigt. Es ist also für Kurzentschlossenen noch Platz vorhanden.

Mit einer Top-Leistung sollte Wolfsburg zu bezwingen sein, ist sich Andre Breitenreiter sicher – Foto: JPH/Archiv

Die Hannoveraner unter Trainer Andre Breitenreiter haben dabei ein „Luxusproblem“, denn nahezu alle Spieler sind einsatzbereit – bis auf die Langzeitverletzten. So sind Bebou und auch Klaus einsatzbereit, womit die Außenbahnen abgedeckt wären. Die Wolfsburger andererseits müssen möglicherweise auf bis zu sechs Stammspieler verzichten: Definitiv werden die gesperrten Joshua Guilavogui und Nany Landry Dimata die Partie verpassen, verletzt sind Jakub Blaszczykowski, John Anthony Brooks und Ignacio Camacho; dazu könnten noch Felix Uduokhai und Divock Origi kommen.

Trotzdem, so Breitenreiter, darf man die Gäste nicht unterschätzen.“Wolfsburg hat einen guten Kader und wir müssen wieder über 100 Prozent gehen.“ Aber besonders beeindruckt zeigt sich der Trainer auch immer wieder von der mannschaftlichen Geschlossenheit seines Teams, das bereits zweimal nach Rückständen das Spiel gedreht und am Ende zu recht Punkte geholt hat. Das soll auch am Sonntagabend gelingen, um schnell die anvisierte Zahl von 30 Punkten zu erreichen. Erst dann kann man sich dem Ziel des Ligaerhalts nähern. Und wenn der dann sicher sei, könne man sich über neue Ziele Gedanken machen. Und solch ein Spiel hätte daher sicher ein volles Haus verdient, meint Manager Horst Heldt.

Auch zum 50-plus-Modell etwas sagte der Manager noch etwas: „Es ist dringend, dass wir endlich eine Entscheidung bekommen. Das Hannover-Modell ist nach wie vor richtig.“ Da kann man ihm nur beipflichten, denn der Jahresanfang, zu dem entschieden werden sollte, nähert sich seinem Ende.

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