Ohse-Treffer lässt Wasserballer jubeln
Die Wasserballer des Lehrter SV konnten gleich doppelt ihre ersten Saisonpunkte einfahren: Nach dem klar verlorenen Auftaktspiel gegen Hellas Hildesheim siegte der Ostkreisvertreter jetzt mit 7:6 (2:2, 3:0, 1:2, 1:2) gegen den 1. Nienburger SC und ließ tags darauf ein 8:8 (1:1, 2:2, 3:2, 2:3)-Unentschieden in der Auswärtspartie bei der Kombination SV Langenhagen/Aegir Hannover II folgen.
Gegen Nienburg sorgte dabei der Sehnder Christoff Ohse für einen der spektakulärsten Siegtreffer in der 74-jährigen Lehrter Wasserball-Historie: Der Linkshänder verwandelte 59 Sekunden vor dem Spielende einen Eckwurf direkt zum umjubelten 8:7-Endstand. Davor hatte die LSV-Sieben eine scheinbar komfortable 5:2-Halbzeitführung aus der Hand gegeben. „Das dritte Viertel ist nicht unsere Stärke“, wies Routnier Tim Salzmann süffisant auf eine schon länger ausgemachte Lehrter Schwäche hin. Neben Ohse trafen Vladislav Stengel (3), Simon Roßmann, Ole Roth und Sören Giere.
Passend zu dem auch anderenorts bisher sehr spannenden Ligageschehen ließ tags darauf die Partie in der Langenhagener „Wasserwelt“ ebenso nichts an Spannung zu wünschen übrig. Hier lagen die Lehrter kurz vor dem Ende des dritten Abschnitts mit 6:4 in Front, musste über die letzte Viertelpause dann aber drei Treffer der Hausherren in Folge hinnehmen. 31 Sekunden vor dem Ende rettete der viermalige Torschütze Vladislav Stengel mit einem Rückraumwurf zum 8:8-Endstand zumindest noch die Punkteteilung. Ebenfalls auf vier Treffer kam Sören Giere.
Die Lehrter Verantwortlichen konnten nach dem doppelten Punktgewinn binnen 19 Stunden ein positives Fazit ziehen: „Wir mussten in beiden Partien unseren Abwehrchef Sebastian Roth krankheitsbedingt ersetzen und haben die Verteidigung komplett umgestellt“, berichtete LSV-Pressesprecher Wolfgang Philipps. In der Langenhagen-Partie gab mit Nils Bierwolf zudem erstmals ein Spieler aus dem aktuellen Lehrter Nachwuchs sein Debüt in der Männermannschaft.
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