Pflichtsieg des TVE Sehnde gegen Edemissen

Im ersten Handball-Heimspiel in 2022 gewann die erste Herren des TVE Sehnde ihr erstes Rückrundenspiel souverän mit 31:19 gegen die HSG Nord Edemissen. Die Vorzeichen hierfür waren allerdings zunächst nicht optimal. Zwar kehrten Sven Noll und Till Plate in den Kader zurück, es fehlten allerdings Timo Gewohn, Christian Noll (beide Urlaub) sowie kurzfristig auch Florian Siepert (krank). Hendrik Kurth und Niclas Stuber rückten dafür erneut im Kader sowie auch Adrian Tepp.

Bereits im Voraus waren die Rollen klar verteilt, wie Edemissens Trainer Gremmel eindeutig zu Protokoll gab: „Wir wollen den Gegner solange es geht ärgern. Mehr liegt nicht drin, die Sehnder sind zu stark, wir planen keine Punkte ein“. Seine Mannschaft startete motiviert ins Spiel und konnte beim 2:4 durch Lennart Rauls sogar mit zwei Toren in Führung gehen. Es dauerte über sieben Minuten bis Sehnde zum 4:4 ausgleichen konnte.

Stabile Abwehrleistung als Basis

Die Abwehr der Sehnder stand wieder gut, wie auch der wieder zur Verfügung stehende Sven Noll seine Nebenleute ansprach, man müsse „nur anfangen vorne die Chancen zu nutzen“. Dies funktionierte in den nächsten Minuten dann deutlich besser. Der zweite Rückkehrer, Till Plate, wurde nach 15 Minuten eingewechselt und musste aufgrund der weiterhin starken Abwehr sowie seiner ersten Paraden erstmalig nach nahezu zehn Minuten hinter sich greifen. Sehnde konnte mit einem 7:0 Lauf auf 12:6 davonziehen und den Vorsprung bis zur Pause halten. Kurz vor der Sirene traf Adrian Tepp zum 15:9 Halbzeitstand.

Starke Einzelleistung reicht nicht

In der 2. Halbzeit geschah nicht allzu viel. Sehnde baute den Vorsprung sukzessive aus, während Edemissen sich seinem Schicksal fügte und kein wirkliches Aufbäumen zeigte. Einzig Max Hoffmann schien die Situation nicht kampflos akzeptieren zu wollen. Ihm gelangen vier Tore in den ersten elf Minuten der zweiten Hälfte. Insgesamt erzielte er starke elf Tore und damit drei mehr als alle seine Mitspieler zusammen. Dass es alleine in einem Mannschaftssport schwer ist, ist kein Geheimnis und aufgrund dessen konnte auch er die drohende Niederlage nicht abwenden.

Sehnde spielte das Spiel souverän runter und ließ dabei vor allem im Abschluss noch deutlich Luft nach oben erkennen. Nach 60 Minuten stand ein 31:19 für den neuen Tabellenführer zu Buche. Coach Brause meinte anschließend, dass 40 Tore durchaus möglich gewesen wären, freute sich aber trotzdem über die wenigen Gegentore sowie den eroberten ersten Tabellenplatz. Dieser wäre ohne die gleichzeitige Niederlage der SG Zweidorf/Bortfeld bei Eintracht Braunschweig allerdings nicht erreicht worden.

Kommende Woche erwartet die erste Herren die Braunschweiger dann in Sehnde zum absoluten Spitzenspiel der Landesliga Ost. Für Sehnde spielten: Pascal Schulz und Till Plate im Tor, Jonathan Dumke (7/davon zwei 7m), Jan-Louis Guhl (6/2), Patrick Müller (5), Marvin Hallmann (3), Sven Noll, Adrian Tepp, Julian Pick, Niclas Stuber (je 2), Björn Ole Kulisch, Tim Vorbrodt (je 1) Arne Radke und Hendrik Kurth.