Recken zu Gast beim Favoriten in der Hauptstadt
Die TSV Hannover-Burgdorf steht am Donnerstag vor einer hohen Auswärtshürde. Die Recken reisen in die Hauptstadt und werden ab 19 Uhr bei den Füchsen Berlin antreten. „Berlin ist favorisiert, aber wir wollen ein gutes Spiel machen und um den Sieg mitkämpfen“, sagt Trainer Carlos Ortega.
Den 47-Jährigen plagen in der Hauptstadt nach wie vor Personalprobleme. Kai Häfner und Torge Johannsen fehlen weiterhin, bei Mait Patrail (Rückenprobleme) ist ein Einsatz fraglich. „Wir hoffen, dass er spielen kann und werden das kurzfristig entscheiden“, erklärt Ortega. Sollte Patrail nicht rechtzeitig fit werden, steht in Hannes Feise ein weiterer Mann aus der Reckenschmiede in den Startlöchern. „Sicherlich sind die Ausfälle ärgerlich, es bietet aber auch immer den fitten Spielern die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen“, geht Sven-Sören Christophersen die Situation pragmatisch an.
Für den sportlichen Leiter ist ebenfalls klar, dass „die Füchse in der Favoritenrolle sind. Die beiden Niederlagen, die sie kassiert haben, waren in Göppingen und gegen Flensburg. Das kann passieren. Zudem hatten sie am Anfang ebenfalls großes Verletzungspech, was sich durch die Rückkehr von Nationalspieler Fabian Wiede jetzt aber etwas anders darstellt.“
Die Duelle in der Max-Schmeling-Halle waren in der jüngeren Vergangenheit häufig ausgeglichen und lange spannend. „Ich hätte nichts dagegen, wenn es auch dieses Mal eng wird, wir aber das bessere Ende für uns haben“, schmunzelt Lars Lehnhoff. Der Linksaußen ist nach der letzten Saison, in der er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde, wieder voll im Saft. „Ich fühle mich gut und bin fit. Das ist immer die Grundlage, um seine Leistung zu bringen“, sagt der Recken-Dauerbrenner.
Mit Cristian Ugalde hat Ortega zudem auf der Linksaußenposition ein weiteres Ass im Ärmel. „Wir haben zwei gute Flügelspieler und werden die Belastungen entsprechend verteilen. Cristian hat zudem seine Stärken in der 5:1 Deckung, die wir bislang aber noch nicht so häufig praktiziert haben“, schildert Ortega. Ob dies am Donnerstagabend der Fall sein wird, will der Spanier im Vorfeld nicht verraten. „Egal in welcher Formation – wenn wir in Berlin etwas mitnehmen wollen, benötigen wir eine ganz starke Abwehrleistung.“ Sollte dies seinen Schützlingen gelingen, könnten Die Recken die hohe Hürde in der Hauptstadt eventuell sogar überspringen.
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