Über 1200 Teilnehmer beim 4. Zoo-Run

Sie liefen in Kostümen als Flamingos und Bienen, Elefanten und Mäuse. Sie hüpften wie Frösche, galoppierten wie Zebras oder spazierten gemächlich – wie Menschen. Auch beim 4. Zoo-Run durch den Erlebnis-Zoo Hannover am Abend des 24. Mai spielten die Geschwindigkeit und Art der Fortbewegung überhaupt keine Rolle. Das Motto hieß: Dabei sein und den Artenschutz unterstützen. Bei der kleinen oder großen Weltumrundung durch die Themenwelten Afrika, Indien, Australien und Kanada taten über 1200 Läufer am 24. Mai mit jedem mehr oder weniger flotten Schritt Gutes: 4318 Euro kamen mit der Aktion durch die Startgelder und zusätzliche Spenden der Läufergemeinschaft zusammen, die der Erlebnis-Zoo an den Verein Rettet den Drill spendete.

1200 Starter liefen durch den Zoo – Foto: Zoo Hannover

Den Scheck über die 4318 Euro übergab Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff die Vorsitzende des Vereins „Rettet den Drill“, Kathrin Paulsen. „Der Erlebnis-Zoo will helfen, den wunderbaren Drill zu erhalten. Wir zeigen diese leider eher unbekannte Affenart in unserer neuen Themenwelt Afi Mountain und machen dort auf besondere Weise auf die Bedrohung aufmerksam“, erklärte der Zoo-Geschäftsführer. „In unserem Informationscenter stellen wir die Arbeit am echten Afi Mouintain vor und zeigen, was der Zoo für den Erhalt der Drills tut und wie jeder von uns unterstützen kann.“

Drills leben in Kamerun, Nigeria und auf der Insel Bioko in einem Gebiet von weniger als 30.000 Quadratkilometern. Aufgrund des kleinen Gebiets, der zunehmenden Zerstörung ihres Lebensraumes und der schonungslosen Jagd auf die Affen sind die Drills stark bedroht. Ihr Bestand wird heute nur noch auf etwa 3000 Tiere geschätzt.

In fröhlichem Aufzug ging es durch die Yukon Bay – Foto: Zoo Hannover

Die Vereinsvorsitzende Kathrin Paulsen war von dem Engagement der Läuferinnen und Läufer sichtlich bewegt und dankte allen herzlich für ihren Einsatz für den Artenschutz. „Rettet den Drill“ ist eine gemeinnützige Organisation, die sich in Nigeria und Kamerun für den bedrohten Drill einsetzt.

Die anspruchsvolle Strecke des Zoo-Run mit Steigungen, Biegungen und unterschiedlichsten Bodenbelägen führte einmal um die Welt – vom niedersächsischen Meyers Hof durch das australische Outback, über den majestätischen Dschungelpalast vorbei am Marktplatz in Yukon Bay, durch die Unterwasserwelt, hinauf auf die Spitze von Afi Mountain, weiter entlang des Sambesi, wo die Flamingos und Löwen den eilenden Zweibeinern aus gelassener Distanz zusahen. Die anderen Tiere waren bereits vor Laufbeginn hinter den Kulissen schlafen gegangen und so gehörten die Themenwelten ganz den Sportlern.

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