CDU bedauert endgültiges Aus für den Krankenhausstandort Lehrte
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Regionsversammlung, Bernward Schlossarek, beglückwünscht Burgwedel und Peine zu den Zusagen des Krankenhausplanungsausschusses des Landes Niedersachsen, bedauert aber auch das endgültige Aus für das Krankenhaus in Lehrte. „Die Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses bringt Klarheit zur Situation im Osten der Region Hannover. Bedauerlicherweise enden damit die Hoffnungen für die Rettung des Krankenhauses Lehrte, und auch die Nebelkerze einer trägerübergreifenden Lösung mit Peine zum Erhalt erlischt endgültig“, so Schlossarek nach der Entscheidung.
Die CDU-Fraktion in der Regionsversammlung hat den Neubau des Krankenhauses in Burgwedel bereits seit der Medizinstrategie 2020 gefordert und somit auch stets unterstützt. In Hinblick auf die aktuelle Medizinstrategie 2030 hatten jedoch die Gründe für die Ablehnung der Gesamtstrategie überwogen. Für die Abgeordneten der CDU steht die medizinische Versorgung aller Bürger der Region Hannover stets im Vordergrund – und das auch heimatnah und besuchsfähig für ältere Menschen ohne eigenes Fahrzeug.
Eine Konzentration der Krankenhausversorgungsangebote an einigen wenigen Punkten war nie eine Alternative, denn die dadurch verbundenen längeren Wege im Notfall, insbesondere im östlichen Teil der Region Hannover, waren und sind nicht akzeptabel.
Auch Alternativen nicht wirklich geprüft
Auch der Neubau an der Regionsgrenze zum Landkreis Peine oder etwaig anderer ähnlicher Überlegungen waren aus Sicht der CDU nie wirklich ernsthafte Alternativen, da es mehr als unwahrscheinlich galt, dass Stadt und Landkreis Peine auf ihr einziges Krankenhaus in ihrem Gebiet verzichten würden. Es gilt nunmehr genau darauf zu achten, wie sich der medizinische Standort Lehrte durch die Entscheidung für die Medizinstrategie 2030 entwickelt. Die CDU wird sehr aufmerksam beobachten, wie es am Standort des Klinikums Lehrte weitergeht und mit Nachdruck darauf drängen, dass mindestens die gemachten Zusagen eingehalten werden und weiterhin eine bestmögliche medizinische Versorgung auch im Osten der Region gewährleistet werden kann. Denn die wird durch den Neubau noch weiter in den Norden verlegt.
Springe als Gegenbeispiel
„Der Blick nach Springe zeigt, wozu die rot-grüne Krankenhauspolitik fähig ist. Dort gibt es seit der Schließung des Krankenhauses einen Leerstand, der sich zu einem Lost Place am Deister entwickelt. Aus den großen Ankündigungen in eine moderne ambulante Versorgung ist nichts geworden. Es fehlt bis heute ein belastbares Nachnutzungskonzept. Die Stadt Lehrte hat eine solchen Leerstand im Herzen der Kernstadt nicht verdient“, erklärt Schlossarek.
So könnte sich die Planung des KRH auf ein Medizinisches Versorgungszentrum in Lehrte als Alternative genauso als Nebelkerze erweisen wie die Aussage, nichts vom KRH zu privatisieren. Denn eine Zusage, dass das vorgesehene Zentrum in Lehrte unter der Regie des KRH weiter geführt würde, ist bei den Planungen nicht zu hören gewesen.
Mit seiner Entscheidung geht der Landtag mit seinem Ausschuss zudem einfach über die Petition der Lehrter Bürger hinweg – die sicher bis zur Landtagswahl diese Entscheidung vergessen haben werden.
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