CDU-Regionsfraktion fordert schnellen Neubau der Iltener Förderschule im Schulzentrum Lehrte-Süd
In der Regionsversammlung besteht zwar große Einigkeit darüber, dass die „Schule im Großen Freien“ aus Ilten, die die Jahrgänge 1 bis 4 umfasst, dringend einen Neubau benötigt, um eine Ganztagsschule zu werden. Dabei bietet der Platz in Ilten nicht genügend Raum, um die erforderlichen An- und Umbauten vorzunehmen. Daher hat sich die Region entschieden, die Schule nach Lehrte zu verkegen.
Um sich über die räumlichen Gegebenheiten der Förderschule mit dem Schwerpunkt Sprache in Ilten zu informieren, haben sich die Schulpolitiker der CDU-Regionsfraktion mit Vertretern der Regionsverwaltung aus dem Fachbereich Schulen und der Schulleitung kurzfristig getroffen. Die Regionspolitiker wurden dabei vom Fraktionsvorsitzenden der Sehnder CDU-Ratsfraktion, Sepehr Amiri, und von der Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses im Lehrter Stadtrat, Heike Koehler, aus Ahlten begleitet.
Für die Schulpolitiker wurde es nach dem Rundgang durch das Schulgebäude deutlich, dass der bisherige Standort aufgrund der räumlichen Enge und der Begrenzung des Raumes nicht mehr geeignet ist, um die geplante Ganztagsbetreuung bis 2026 einzurichten. Insofern betonte der Lehrter Regionsabgeordnete Schlossarek: „Jetzt ist eine verantwortungsvolle Entscheidung in den Gremien der Stadt Lehrte zur Verlagerung der Schule und zur Verbesserung der allgemeinen und räumlichen Situation auch angesichts der ständig wachsenden Schülerzahl von dringender Notwendigkeit geboten. Eine nachgelagerte Betreuung im Ganztagsbereich werden mehr Räume benötigt als in Ilten zur Verfügung gestellt werden können. Deshalb ergibt es Sinn, dass die Förderschule Sprachen von Ilten an den Schulstandort „Lehrte-Süd“ verlagert wird.“
Die Lehrter Ratsherrin und Landtagskandidatin Heike Koehler ergänzt: „Schon seit 2019 gibt es zwischen der Region und der Stadt Lehrte Beratungen über die Neugestaltung des Schulstandortes Lehrte-Süd durch den notwendigen Umzug der Schule im Großen Freien. Ich unterstütze das Anliegen der Region, zumal der überwiegende Teil der Schülerschaft aus dem Bereich der Lehrter Kernstadt kommt. Auch mit Blick auf die Inklusion kann diese Schule das schulische Angebot erweitern.“
Für die „Schule im Großen Freien“ sind für die nächsten Jahre weiter steigende Schülerzahlen zu erwarten. Die Regionsverwaltung rechnet mit einer stabilen Zwei- bis Dreizügigkeit je Jahrgangsstufe. „Die Eltern bekommen durch die Ganztagsschule eine verbindliche und längere Betreuung ihrer Kinder. Der Umzug der Förderschule Sprache ist ein Gewinn für alle und stärkt den Bildungsstandort Lehrte“, erklärt der CDU-Regionsfraktionsvorsitzende und Lehrter Ratsherr Bernward Schlossarek.
Die aus dem politischen Raum ins Spiel gebrachte Idee, die Förderschule in das Schulzentrum nach Hämelerwald zu verlagern, da dort ein erheblicher Leerstand an Unterrichtsräumen besteht, ist für die CDU-Politiker „keine Option“. Angesichts des weiten Einzugsgebietes der Förderschule ergibt es ihrer Ansicht nach keinen Sinn, den Kindern einen solch langen Schulweg nach Hämelerwald aufzuzwingen. “Sollte ein Neubau der Förderschule im Schulzentrum Lehrte-Süd allerdings unerwünscht sein, werden wir neu überlegen müssen“, merkt Schlossarek an. Ob damit der Verbleib an jetziger Stelle oder die Verlegung nach Hämelerwald gemeint ist, ließ er offen.
Der Fraktionsvorsitzende der Sehnder CDU-Ratsfraktion und Landtagskandidat, Sepehr Amiri, bedauert den beabsichtigten Wegzug der traditionsreichen Förderschule aus Ilten. „Das ist ein großer Verlust für Sehnde. Wir wurden über die Umzugspläne informiert und verstehen, dass eine bauliche und konzeptionelle Weiterentwicklung der Schule am bisherigen Standort nicht möglich ist, da sich die ab 2026 notwendige Ganztagsbetreuung nicht realisieren lässt. Wir hoffen aber, dass wir in partnerschaftlichen Gesprächen mit der Region zu einer sinnvollen Nachnutzung dieses Geländes kommen werden.“
Aktuell gibt es noch keinen Zeitplan für den Baubeginn oder den Umzug der Schule. Auch die möglichen Baukosten stehen noch nicht fest, die Delegation hoffte aber, dass sich die Entscheidung über den Standort schnelle ergibt, „damit für die Kinder vor Ort nicht noch mehr wertvolle Zeit verstreicht“, fordert Schlossarek.
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