EWE Go und HOCHTIEF suchen Standort für neuen E-Auto-Ladepark in Lehrte

EWE Go und HOCHTIEF suchen Standort für neuen E-Auto-Ladepark in Lehrte
Idealerweise sind die Ladepunkte kombiniert mit Rastmöglichkeiten - Foto: EWE Go

Lehrte soll einen neuen Schnellladepark für Elektroautos erhalten: Im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr planen EWE Go und HOCHTIEF gemeinsam die Errichtung von sechs Hyperchargern (HPC) mit zwölf Ladepunkten – überdacht und mit gastronomischem Angebot und WC in der Nähe für komfortable Ladepausen. Der genaue Standort ist noch offen.

Suchbereich und -kriterien

Gesucht wird in Lehrte, Aligse, Ahlten an der B 443 und den Abfahrten Lehrte und Lehrte-Ost. Um die beste Option für den Ladepark zu ermitteln, setzen die beiden Unternehmen gezielt auf Vorschläge aus der Region und laden Interessierte ein, potenzielle Flächen an info@ewego-hochtief.de zu melden. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren eine nachhaltige und gut erreichbare Ladelösung zu schaffen, die den Bedürfnissen der Region entspricht und einer breiten Nutzerschaft zugutekommt.

Der geplante Schnellladepark wird barrierearm gestaltet und mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Jeder Ladepunkt wird eine Leistung von mindestens 200 Kilowatt haben, sodass abhängig vom Fahrzeugtyp und Akkustand eine Ladung in etwa 20 bis 30 Minuten möglich ist. Das gesuchte Grundstück sollte mindestens 1.000 Quadratmeter groß sein. Sobald ein geeigneter Standort gefunden ist, der den Vorschriften des Bundes entspricht, können der Vertrag unterzeichnet und die erforderlichen Baugenehmigungen eingeholt werden – anschließend erfolgen Netzanschluss und Bau des Ladeparks.

Laden und rasten

„Bei der Standortakquise achten wir in erster Linie darauf, dass der Standort gut zu erreichen ist, und sich Elektromobilisten dort gern während des Ladezeitraums aufhalten. Laden muss einfach, bequem und sicher sein“, sagt Simon Stein, Geschäftsführer EWE Go HOCHTIEF Ladepartner. „In der Regel nutzen E-Autofahrerinnen und -fahrer den Ladevorgang für eine Snack- oder Kaffeepause. Optimalerweise sind daher Gastronomie oder auch Toiletten in der Nähe.“ Sollte dies nicht der Fall sein, können Ladeparks – je nach Größe und Umgebung – auch mit Sanitäranlagen oder Snackautomaten ausgestattet werden.

Norddeutschland mit 9.000 Ladepunkten

Das Projekt ist Teil des Deutschlandnetzes, das eine flächendeckende, bedarfsgerechte und benutzerfreundliche Schnellladeinfrastruktur in Deutschland schaffen soll. HOCHTIEF und EWE Go haben Ende 2023 den Auftrag erhalten, in den Regionen Nord-West und West insgesamt 850 Ladepunkte zu finanzieren, zu planen, zu bauen und zu betreiben. Die Gebiete umfassen Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Hamburg sowie Teile von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Insgesamt hatte das Bundesverkehrsministerium im Rahmen des Deutschlandnetzes Schnellladeparks mit fast 9.000 Schnellladepunkten an rund 1.000 Standorten ausgeschrieben.

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