Lehrte sucht Personen für Bereitschafts- und Krisenpflege für klein(st)e Kinder

Lehrte sucht Personen für Bereitschafts- und Krisenpflege für klein(st)e Kinder
Bürgermeister Frank Prüße, Frau Ehlemann-Baroke, Frau Buhmann, Herr Maaß und Frau Koch (Sachgebietsleitung) (v.li.) werben um Pflegepersonen – Foto: Fabian Nolting/Stadt Lehrte

Das Jugendamt der Stadt Lehrte hat, ebenso wie bundesweit alle Jugendämter, zunehmend mit der Schwierigkeit zu kämpfen, Kinder die nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien leben können, adäquat unterzubringen. Insbesondere jüngere Kinder sind hiervon insofern betroffen, als dass die Vermittlung von Babys, Klein- und Kindergartenkindern in stationäre Einrichtungen kaum möglich und vielfach nicht den Bedürfnissen und Bedarfen der Kinder angemessen ist. Neben dem stetigen Bedarf an dauerhaften Pflegestellen in Familien sucht der Pflegekinderdienst daher aktuell insbesondere für kleine Kinder vorübergehende und befristete Möglichkeiten zur Krisenintervention in Pflegestellen.

Konkret werden Lehrter gesucht, die Interesse an der Aufnahme der genannten Zielgruppe haben und über zeitliche und räumliche Ressourcen verfügen, ein solches Kind aufzunehmen.

Was bedeutet Bereitschaftspflege?

Die klassische Bereitschaftspflege beinhaltet, dass Kinder in Notlagen und aus Krisensituationen heraus in einer Pflegefamilie auf Zeit untergebracht werden, bis es eine Lösung in der Herkunftsfamilie gibt oder ein Wechsel in ein dauerhaftes Pflegeverhältnis stattfinden soll. Dies bedeutet meistens Besuchskontakte mit den leiblichen Eltern an einem neutralen Ort wahrzunehmen, ärztliche und therapeutische Termine im Rahmen dieser Pflegeform zu begleiten und einem Kind in dieser unsicheren Zeit Sicherheit und Förderung zukommen zu lassen. Diese Form der Bereitschaftspflege ist immer befristet und dauert in der Regel mehrere Monate bis zu einem halben Jahr, zuweilen auch etwas länger.

Was ist die Krisenpflege?

Darüber hinaus werden Pflegepersonen gesucht, die unmittelbar in Krisensituationen als erste Anlaufstelle bereit stehen, bis die Mitarbeiter einen Platz in einer Bereitschaftsstelle gefunden haben. Diese Suche nach Plätzen kann manchmal einige Tage in Anspruch nehmen, dennoch brauchen klein(st)e Kinder aufgrund ihrer Verletzbarkeit zuweilen unmittelbaren Schutz. Diese Kurzzeitpflege beinhaltet somit die Aufnahme eines Kindes für wenige Tage bis maximal eine Woche.

Wer kann sich melden?

Für beide Formen der Pflege werden Familien, Paare oder alleinstehende Menschen gesucht, die sich unabhängig ihres Alters belastbar für diese Aufgabe fühlen und eine Aufnahme eines kleinen Kindes kurzfristig in ihren Alltag integrieren können. Sowohl Kurz- als auch Bereitschaftspflege beinhaltet eine fachliche Unterstützung durch den Fachdienst im Jugendamt, begleitende Beratung und Pflegegeldzahlungen. Dennoch ist es unabdingbar, dass sich Pflegepersonen auch kompetent auf die Nöte eines Kindes in einer solchen Situation einstellen und mit viel Empathie und Feinfühligkeit den Verhaltensweisen eines verunsicherten Kindes begegnen können.

Sollten Sie Interesse haben, freuen sich die Mitarbeiter des Fachdienstes über eine unverbindliche Kontaktaufnahme. Ein informatives Einzelgespräch und bei Interesse eine Vorbereitung auf diese Aufgabe ist im Anschluss vorgesehen.

Für Fragen und Anmeldungen stehen die Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes gerne zur Verfügung

  • Frau Buhmann Telefonnummer 05132/505-3235
  • Frau Ehlemann-Baroke Telefonnummer 05132/505-3236
  • Herr Maaß Telefonnummer 05132/ 505 3237
  • Oder über das gemeinsame E-Mail-Postfach PKD-Lehrte@lehrte.de
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