Leinenzwang während der Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit

Trotz der aktuellen Corona-Pandemie dürfen Hunde selbstverständlich weiterhin ausgeführt werden. Die Stadt Lehrte weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass Hunde in der freien Landschaft während der bevorstehenden allgemeinen Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit im Zeitraum vom 1. April bis 15. Juli grundsätzlich an der Leine zu führen sind. Das auch während der Corona-Kontakteinschränkungen. Zur freien Landschaft gehören nach Paragraph 2 des Niedersächsisches Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung neben den Flächen des Waldes auch die der übrigen freien Landschaft, auch wenn die Flächen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile liegen.

Große und kleine Hunde müssen nun wieder an die Leine – Foto: JPH/Symbolfoto

Einige Haarwildarten, wie der Hase oder das Schwarzwild, haben bereits Nachwuchs, bei anderen Tierarten sind die weiblichen Tiere hochtragend. In diesem Zustand sind die Tiere in ihrer Bewegungsfreiheit und Fluchtmöglichkeit stark eingeschränkt. Auch die am Boden brütenden Vogelarten, wie Ente, Gans, Rebhuhn, Fasan, Kiebitz und Lerche, beginnen jetzt ihr Brutgeschäft.

Streuende, wildernde oder auch nur stöbernde Hunde können eine tödliche Gefahr insbesondere für Jungtiere werden. Denn im Falle einer empfindlichen Störung stellen wildlebende Tiere vielfach die Versorgung ihres Nachwuchses ein.

Verstöße gegen die gesetzlichen Vorschriften werden mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren geahndet. Hier droht ein Bußgeld in einer Höhe bis zu 5000 Euro.

Um den Lehrter Hundehalterinnen und Hundehaltern auch in dieser Zeit eine freie Auslaufmöglichkeit für deren Vierbeiner außerhalb der „normalen“ Grünanlagen anzubieten, steht im Hohnhorst-Park in der Nähe der Streuobstwiese die zirka 8000 Quadratmeter große Hundewiese zur Verfügung. Dort dürfen die Hunde ohne Leine toben. Natürlich wurde auch in diesem Parkteil eine Hundetoilette aufgestellt.

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