Punktlandung: Lehrter Wasserballer melden sich mit Meistertitel zurück

Punktlandung: Lehrter Wasserballer melden sich mit Meistertitel zurück
Sieg beim direkten Rivalen: Die Wasserballer des Lehrter SV holten sich mit einem 14:12-Auswärtssieg beim 1. Nienburger SC den Staffeltitel in der Sommerrunde des Bezirks Hannover - Foto: Stefanie Lange

Die Wasserballer des Lehrter SV sind nach 27-monatiger Corona-Pause mit einem überraschenden Erfolg in den Spielbetrieb zurückgekehrt: Der Ostkreisvertreter holte sich bei seinem Comeback in der letzten Partie mit einem 14:12 (3:2, 4:4, 3:5, 2:3)-Auswärtserfolg beim bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter 1. Nienburger SC sogar den Meistertitel in der Sommerrunde des Bezirks Hannover.

Endspiel in Holtorf

Das faktische „Endspiel“ in der Männerstaffel IV ließ im Freibad Holtorf an Spannung und Dramatik nichts zu wünschen übrig: So waren die Lehrter im dritten Abschnitt nach vier Gegentreffern in Serie zwischenzeitlich einem 6:9-Rückstand (17.) hinterher geschwommen, legten nach dem 8:10-Zwischenstand allerdings ihrerseits einen Vier-Tore-Lauf hin und führten vor dem letzten Spielviertel wieder mit 11:10.

„Wir haben uns im Spiel gesteigert, und in der zweiten Halbzeit hat Vieles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten“, freute sich Trainer Wolfgang Philipps. Die Tore teilten sich beim Sieger Vladislav Stengel (5/1), Simon Roßmann (2), Sebastian Roth (2), Sören Giere (2/1), Ole Roth, Simon Stüwe und Kevin Bebek.

Saison war schwierig

Für die LSV-Sieben war es das unerwartete Happy End einer erneut schwierigen Saison: Ursprünglich sollte bereits im Januar wieder gespielt werden, doch Testpflicht und zum Teil geschlossene Schwimmhallen machten vielerorts einen Strich durch die Rechnung. Nach mehrmonatiger Verzögerung wird jetzt während der Freibadzeit in vier ausgelosten Gruppen jeweils um Staffeltitel gekämpft. „Es sind alle froh, dass sie wieder spielen können“, kann Bezirkswasserballwartin Dorothea Pielke (Hannover) dennoch bisher nur Positives berichten.

Fünf Siege in Serie

Sebastian Roth war beim Comeback der Lehrter Wasserballer erneut die Führungsfigur in der Abwehr – Foto: Alexander Placek

Dabei hatten die Lehrter in der Viererrunde Anfang Juni bei ihrer ersten Partie nach 27-monatiger Pause noch mit 9:10 gegen den 1. Nienburger SC das Nachsehen gehabt. Die spielerischen Vorstellungen blieben wechselhaft, doch konnte sich der Ostkreisvertreter nach fünf Siegen in Folge mit 10:2 Punkten aufgrund des gewonnenen Direktvergleichs vor Nienburg (10:2), dem SC Hellas-99 Hildesheim III (4:8) und dem RSV Hannover III (0:12) an die Spitze setzen. Fünf Spielgewinne in Serie hatte für die LSV-Wasserballer seit der Meistersaison 2004/2005 nicht mehr gegeben.

Zusammenhalt siegte

Zum Selbstläufer wurde der Titelgewinn nicht: „Es war schwierig, 27 Monate Corona-Pause aus den Köpfen zu kriegen“, berichtete Wolfgang Philipps. So hatte der Ostkreisvertreter nach einem erneuten testbedingten Lockdown im Dezember zwar einiges an Trainingseinheiten absolviert, jedoch keine Spiele bestreiten können. Immerhin: Der Mannschaftskader des Lehrter SV war auch während der Corona-Zeit weitgehend zusammengeblieben. Einzig Angreifer Juan Carlos Bafile (Fortzug nach Spanien) musste ersetzt werden. Zudem hütet jetzt der frühere Feldspieler Stephen Seus das Tor.

Das Meisterteam des Lehrter SV: Stephen Seus – Ole Roth, Jens Behrens, Sebastian Roth, Simon Stüwe, Sören Giere, Simon Roßmann, Tim Salzmann, Kevin Bebek, Moritz König, Vladislav Stengel, Cassandra Röbber, Christoff Ohse und Kim Kalinski.

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