Wichtige Etappe für den Neubau des RGZ Lehrte erreicht: Leistungsangebot konkretisiert
In seiner jüngsten Sitzung hat der Aufsichtsrat des KRH Klinikum Region Hannover (KRH) den Weg für die Bauplanung für das Regionale Gesundheitszentrum (RGZ) in Lehrte freigemacht. Mit Hilfe umfangreicher Bedarfsanalysen des KRH mit Partnern aus der Gesundheitswirtschaft und der Stadt Lehrte wurde eine Grundlage für eine bedarfsgerechte Ausgestaltung des vom Land Niedersachsen genehmigten RGZ entwickelt. Die inhaltlichen Ergebnisse wurden nun dem Aufsichtsrat präsentiert und bilden mit dem Beschluss die Basis für den Neubau des RGZ auf dem Gelände des Krankenhauses.
Basis des zukünftigen RGZ
Das RGZ folgt der Medizinstrategie 2030 des KRH, vereint ambulante und stationäre Leistungen an einem Standort, ist bedarfsorientiert und arbeitet sektorenübergreifend. Vor allem wird es der Kern eines großen Gesundheitsbereichs sein, der sich rundherum durch Nutzung der Bestandsimmobilie „Krankenhaus Lehrte“ entwickelt. Ein großer Teil des vom KRH betriebenen Versorgungsangebotes wird bereits heute angeboten.
Zu den bereits vorhandenen Angeboten gehören das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit urologischer und radiologischer Praxis, die Dialyse, ein physiotherapeutisches Angebot und ein ambulantes Operationszentrum. Derzeit betreibt das KRH noch eine Innere Medizin mit den Schwerpunkten Geriatrie und Schmerztherapie am Standort Lehrte. Mit Verlagerung dieser Abteilungen an den Standort Großburgwedel werden Pflegebetten als weitere Säule eines RGZ in Lehrte etabliert. Außerdem wird angestrebt, baldmöglichst einen hausärztlichen Kassensitz zu ergänzen, um diesen in die KRH MVZ-Struktur zu integrieren.
Vorgesehene RGZ-Ergänzungen durch Partner
Die Befragungen und Gesprächen der vergangenen Monate haben ergeben, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, den RGZ-Kern des KRH mit Angeboten von Partnern zu ergänzen. Es wird angestrebt, folgende Bereiche in dem Neubau aufzunehmen: Facharztpraxen von niedergelassenen Medizinern in den Bereichen Chirurgie, Dermatologie, Psychosomatik und Kinderheilkunde, einen ambulanten Pflegedienst, eine Pflegeberatung, ein Sanitätshaus und ein Café/Kiosk.
„Durch das beschlossene Konzept wird das Regionale Gesundheitszentrum konkret und vorstellbar. Die Menschen in Lehrte wissen nun, welche Leistungen ihnen angeboten werden. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Konzept ein vielfältiges medizinisches Angebot in einem hochmodernen Gebäude schaffen, mit dem wir die medizinische Versorgung verbessern“, glaubt Regionspräsident und KRH Aufsichtsratsvorsitzender Steffen Krach.
Basis für eine Bauplanung steht
Mit dem Beschluss des Aufsichtsrates des KRH ist es nun möglich, mit der weiteren Beauftragung von Planern und Architekten zu beginnen, um ein abgestimmtes Raum- und Funktionsprogramm zu erstellen, auf dessen Basis die weitere Bauplanung aufsetzen kann. Vorausgesetzt, dass alle begleitenden Baugenehmigungsverfahren reibungslos verlaufen, wird ein Spatenstich für das neue RGZ Lehrte für den Sommer 2026 angestrebt. Gleichzeitig werden die bereits heute bestehenden medizinischen Versorgungsangebote im Bestandsgebäude erweitert.
„Von Beginn an haben wir den Menschen in Lehrte eine Perspektive für die gesundheitliche Versorgung aufgezeigt und wir arbeiten mit Hochdruck daran, diese umzusetzen. Wir werden auch zu den nächsten Planungsschritten transparent informieren und weiterhin in den Austausch gehen – darauf können sich alle Beteiligten verlassen“, versichert Krach.
Aktuelles und bleibendes Angebot des KRH als Basis
Basisausstattung:
- Ambulantes OP-Zentrum (in Betrieb)
- 10 pflegerisch betriebene Betten (bis zur Verlagerung in der Klinik für Geriatrie abgegeben)
- Mehrere Arztpraxen in einer MVZ Struktur:
- Radiologie (in Betrieb)
- Urologie (in Betrieb)
Allgemeinmedizin (in Realisation)
Weitere bestehende Angebote des KRH
- Dialyse (in Betrieb)
- Physiotherapie (Konzeptionsphase)
Angestrebte Ergänzungen des RGZ durch Partner
Arztpraxen:
- Chirurgie
- Dermatologie
- Psychosomatik
- Kinderheilkunde
Weitere Angebote
- Ambulanter Pflegedienst
- Sanitätshaus
- Café/Kiosk
- Pflegeberatung
Weiternutzung der Bestandsimmobilie
Mit Beteiligung der Stadt Lehrte wird ein Kriterienkatalog entwickelt, auf dessen Basis die bereits bestehenden Interessenten und Angebote für eine Nachnutzung der Bestandsimmobilie bewertet werden können.
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