100 Jahre Schützenverein Rethmar: Drei Tage ausgiebige Feier

100 Jahre Schützenverein Rethmar: Drei Tage ausgiebige Feier
Das Festzelt war fast bis auf den letzten Platz besetzt - Foto: JPH

Mit einem Festkommers startete der SV Rethmar in die drei Tage zur Feier seines 100-jährigen Bestehens von Freitag, 02.08.2024, bis Sonntag, 04.08.2024. Die rund 220 Besucher, darunter mehr als 100 der 138 Vereinsmitglieder, im Festzelt begrüßte zunächst der Vereinsvorsitzende Olaf Bertram. Er freute sich dabei besonders, dass die den Verein seit vielen Jahrzehnten unterstützende Familie des Freiherrn von Wackerbarth vertreten war, ebenso Gisela Neuse als Vertreterin des Bürgermeisters der Stadt, die Vertreter des Ortsrates mit Ortsbürgermeisters Matthias Jäntsch an der Spitze, dazu Reinhard Zimmer vom NSV, Carsten Elges vom RSB, Werner Bösche Präsident des KSV Burgdorf und zahlreiche weitere Vertreter aus dem Schützenwesen und den örtlichen Vereinen sowie die Delegationen der Rethmarer Vereine, allen voran die Feuerwehr und die Junggesellschaft.

Einzigartig: Jubiläumspokal

Viele Grußworte wurden gesprochen. Den Anfang machte Jens Freiherr von Wackerbarth – Foto: JPH

Neben den neuen Majestäten (SN berichtete) waren auch die Sieger des speziell ausgeschossenen „Jubiläumspokals“ anwesend. Die Könige wurden auf der 50-Meter-Bahn aufgelegt ausgeschossen – wobei ein Teiler von 192,4 (für das Gründungsjahr) auf der 10er Ringscheibe erreicht werden sollte. Kinder-Jubiläumskönig (Lichtpunktgewehr) wurde Franz Gundling mit einem Teiler von 187,4 vor dem Dritten Adrian Kasburg mit dem 174,5 Teiler. Bei den Erwachsenen gewann Katja Lesemann mit einem 190,7 Teiler vor Christine Wiegand und Nico Berndt.

Vereinsgeschichte vorgetragen

Im Anschluss übernahm Lennart Lesemann als Moderator des Abends die Regie im Festzelt, unterstützt vom Musikzug Bettmar. Er ließ in lockerer Art und Weise die Geschichte des Vereins Revue passieren und brachte dabei zahlreiche, teils unbekannte Fakten wieder in Erinnerung, die auch in der erstellten Festschrift zur Feier umfangreich dargestellt sind.

Grußworte und Erinnerungen

Am Sonntag nach dem Umzug präsentieren sich noch einmal alle Majestäten, vorgstellt von Tim Amelunxen (re.) – Foto: JPH

Grußworte sprachen der Sohn des Freiherrn von Wackerbarth, Jens von Wackerbarth. Seine Familie ist nicht nur dem Schützenwesen seit dem Großen Freien eng verbunden, sondern auch das Schützenhaus dem Verein zur Verfügung stellen. „Rethmar ist etwas Besonderes“, sagte von Wackerbarth, „treffen hier doch der feudale Gutsbesitz und das Große Freie auseinander. Dabei haben die Schützen, Feuerwehr, Kirche und Junggesellschaft eine besondere gesellschaftliche Verantwortung als Klammer zwischen Tradition und Moderne.“  Ortsbürgermeister Matthias Jäntsch betonte, dass „Stolz, Idealismus und Mut zum Verein gehören, wenn er 100 Jahre bestehen will“. Carsten Elges überbrachte dem Verein eine Urkunde vom Präsidenten des LSB, Reinhard Rawe mit einer „Goldmünze“ sowie 250 Euro für das Fest. Auch die Vereine, vom Männergesangsverein über die Männerturnverein bis zur Junggesellschaft, die mit einer imposanten stimmlichen Darbietung das Zelt füllten,  den Schützen des Großen Freien und die Stadtschützen wünschten dem Jubilar in Rethmar alles Gute für die nächsten 100 Jahre.

Ehrungen am Sonnabend

Nach dem Umzug wurde auf dem Festplatz ordentlich gefeiert – Foto: JPH

Das Fest ging dann am Sonnabend weiter mit dem Festessen, dem Scheibenaufhängen und den Ehrungen – dabei auch der kleinen Könige mit Hanno Gundling (Zwergenkönig), dem Schülerkönig, Enno Friehe (Jugendkönig) und des „Seniorenkönigs“ Anngret Huch.

Ausmarsch gut besucht

Am Sonntag fand die Jubiläumsfeier dann mit dem Ausmarsch der Schützen mit zwei Musikkapellen und vielen Gastvereinen den Höhepunkt. Viele Besucher säumten die Straßen des Ortes bei bestem Wetter und freute sich an ihrem örtlichen Schützen und ihren Gästen – denen sie dann auf den Festplatz folgten, wo noch einmal die Majestäten den Bürgern präsentiert wurden und die Musikzüge aufspielten. Schließlich feierte man dann noch zünftig auf dem Platz mit den Fahrgeschäften, Imbissangeboten und im Festzelt die 100 Jahre SV Rethmar.

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