11. Kunsttage in Sehnde wieder gut besucht
Die bekannten Sehnder Kunsttage in der Schulstraße der KGS Sehnde waren wieder der übliche Publikumsmagnet, der erneut rund 1.000 Besucher über die Tage angelockt hat. Dabei ist es Mario Giovelli vom Veranstalter Stadt Events erneut gelungen, mit 50 Ausstellern einen Mix anzubieten, der viele Kunstrichtungen und Handwerkskünste vereinte.
„Wir konnten Aussteller gewinnen, die das Thema Ostern und Frühling gut umsetzen mit ihren Angeboten“, so Giovelli am Sonntag. „Sie bereiten das mit Formen, Farben und Kombinationen gut auf.“ Der Andrang an den Öffnungstagen war groß, sind doch viele neue Künstler erstmals in Sehnde dabei gewesen – und das Angebot damit immer wieder neu aufgestellt. „Viele Menschen haben während der restriktiven Corona-Zeit neue Hobby entwickelt und wollen gerne ihre Arbeiten zeigen und anbieten“, so der Ausstellungsleiter weiter. Die kamen sogar aus Berlin und Lippstadt, aber rund 20 Prozent der Anbieter kamen auch aus Sehnde und Lehrte. Außerdem reisten auch aus dem ehemaligen ILEK-Bereich Verkäufer aus Hohenhameln, Harsum und Algermissen an. Ein kleines Freigelände hatte sich auch entwickelt.
Trends und Dauerbrenner
Neu und im Trend waren dieses Jahr Gießkeramik und Beton – zudem war Upcycling wieder mit dabei: ausgesonderte Feuerwehrschläuche wurden zu Taschen, Talismännern und Schlüsselanhängern. Mit seiner Drehbank war auch Bernward Kmietsch wieder in Sehnde vertreten, doch, so teilte er mit, wird er in seinem Hobby nun kürzertreten und im kommenden Jahr leider nicht mehr dabei sein. Er war für viele Kinder ein beliebter Anlaufpunkt, der ihnen auch immer wieder eine kleine Freude machte mit seinen Arbeiten. Dafür stellten Klaus-Michael Jähning aus Winsen das Seifensieden und Christel Köhler die Herstellung von handgenähten Puppen sowie Antje Fink die Erstellung von Radierungen vor.
Mit ihren Gießkeramiken, Gemälden, Gestricktem und Gehäkeltem war dieses Jahr Kathrin König aus Hildesheim erstmals in Sehnde. Sie bot auch mit Natur- und Ashfordfarben selbstgefärbte Wolle an. „Leider sind die Besucher im Kaufverhalten sehr zurückhaltend“, sagte sie, „der Verkauf hält sich in deutlich Grenzen.“ Insgesamt, so die Stimmung vor Ort, war es ein durchwachsenes Verkaufsverhalten, dass aber nach Corona auf vielen Floh- und Kunstmärkten zu beobachten ist. Gut lief dagegen wieder die Kaffee- und Kuchenecke, die mit den vielen gespendeten Torten einen guten Umsatz machte.
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