24 Jahre Ortsbrandmeister in Evern: ein Urgestein geht

24 Jahre Ortsbrandmeister in Evern: ein Urgestein geht
Matthias Söchtig führte über 24 Jahre die Ortsfeuerwehr Evern - Foto: StFw Sehnde

Der bisherige Ortsbrandmeister von Evern, Matthias Söchtig, hat am vergangenen Freitag, 14.02.2025, nach 24 Jahren Dienstzeit sein Amt als Ortsbrandmeister abgegeben. Ein Grund, mit ihm auf die lange Zeit an der Spitze der Ortsfeuerwehr zurückzublicken. Das Gespräch führte Stadtfeuerwehrpressesprecher Benedikt Nolle, das wir hier wiedergeben dürfen.

Matthias, wie war dein Werdegang in der Feuerwehr Evern?

Im Jahr 1989 trat ich der Einsatzabteilung bei und absolvierte rund zwei Jahre später meinen Atemschutzgeräteträgerlehrgang. Ich bin bis heute tauglicher Geräteträger. Sechs Jahre war ich zudem als Atemschutzgerätewart tätig. Im Jahr 1997 gründete ich den Förderverein der Ortsfeuerwehr Evern mit und war dort von 2001 bis in diesem Jahr stellvertretender Vorsitzender. 2001 wurde ich dann zum Ortsbrandmeister gewählt und nahm dieses Amt bis in das aktuelle Jahr wahr.

Was waren Deine Beweggründe, den Posten als Ortsbrandmeister anzutreten?

Der Hauptgrund war es, Menschen in Not zu helfen. Ich wurde schon früh von der Feuerwehr geprägt, da mein Onkel bereits 23 Jahre Ortsbrandmeister und sein Vater 37 Jahre Musikzugführer war. Die Technik und die Vielfältigkeit der Feuerwehr einerseits und der Umgang mit Menschen und die Kameradschaft, sowie Tradition und Brauchtum anderseits hielten mich bei der Feuerwehr.

Was waren die für Dich bewegtesten Momente oder Augenblick in den 24 Jahren als Ortsbrandmeister?

Zum einen waren dies die Feste zum 100-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr im Jahr 2001 sowie zum 100-jährigen Bestehen des Musikzuges im vergangenen Jahr und zum anderen die Fahrzeugübergabe des Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik im Jahr 2021. Das alles während meiner Amtszeit zu durchleben, ist schon richtig großes Kino!

Was waren Einsätze, die Dir besonders in Erinnerung bleiben werden?

Dies sind die Einsätze, wo auch unsere Hilfe zu spät kam oder wir nicht mehr helfen konnten. Kurios war vor allem das Einfangen eines Pferdes nach einem Skatturnier.

Was gibst du deinem Nachfolger mit?

Kleinere Veränderungen sind gut und manchmal auch notwendig. Neue Ideen sollte man nicht blockieren. Ganz wichtig ist es aber, für die Wünsche der Kameradinnen und Kameraden ein offenes Ohr zu haben und sie mit einzubeziehen.

Benedikt Nolle/JPH

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