Archäologische Suche im Baugebiet „Südtorfeld West“ in Sehnde wird doch fortgesetzt
Die Stadt Sehnde bereitet die Erschließung des neuen Baugebietes „Südtorfeld West“ vor. Das Neubaugebiet mit künftig gewerblich und zum Wohnen genutzten Grundstücken liegt am südlichen Ortsausgang des Ortsteils Sehnde zwischen der Bahnstrecke Sehnde-Hildesheim und der Nordstraße. Zunächst soll das Gebiet genutzt werden, um Ausweichraum für die Vorhaben der Neuen Mitte bereitzustellen und auch den Edeka-Markt aufzunehmen.
Zur Vorbereitung der Erschließung fanden archäologische Sondierungen auf der künftigen Baufläche statt. Im Umfeld des Plangebietes sind archäologische Fundstellen bekannt, die auf eine prähistorische und frühgeschichtliche Besiedlung des Gebietes schließen lassen. Deshalb ist grundsätzlich mit archäologischen Funden und Befunden zu rechnen. Die jetzt durchgeführten Sondagen dienten dazu, mögliche Funde frühzeitig zu erkennen und zu gegebenenfalls zu sichern.
Bagger kommt zurück
Nachdem alle Suchstreifen zunächst wieder abgedeckt wurden, werden jetzt doch weitere Arbeiten an einer kleinen Stelle vorgenommen. Dort, so die Stadtverwaltung am Dienstag, haben die Archäologen einige Scherben identifiziert, die zunächst weiter untersucht werden sollen. Allerdings, so der Bürgermeister zu dem Fund, wird dadurch die Planung sicherlich nicht wesentlich behindert. So soll 2025 der Übergangsbau für Edeka Jacoby entstehen, der dann den Markt beherbergt bis der endgültige Neubau an der Stelle des derzeitigen Rathauses entsteht.
Bebauungsplan wird aufgestellt
Für den Bebauungsplan Südtorfeld West werden gerade die Rahmenbedingungen erstellt und die Planungen gehen trotz der Sondierung weiter. Der Bebauungsplan soll dann bis zum Jahresende durch den Rat beraten und beschlossen werden, wobei die Erschließungsarbeiten zum Jahreswechsel 2024/2025 starten sollen. Parallel zum Bebauungsplan Südtorfeld West entsteht auch der Bebauungsplan für den Bereich des neuen Rathauses, der zeitlich nur geringfügig später als der für das Gebiet am Kanal fertiggestellt sein soll.
Starten, so Bürgermeister Olaf Kruse, soll der Bau für Edeka dann 2025 nach Abschluss der Erschließung. Nach Ende der beiden Bauvorhaben wird das Südtorfeld West dann ein Mischgebiet bleiben, dass für kleinere Betriebe verfügbar ist. „Daran“, so Kruse, „haben wir in Sehnde derzeit Bedarf in Ergänzung zu unseren Gewerbegebieten.“
Anzeige