Avacon und enviaM bauen hochmodernes Rechenzentrum für die Region in Sehnde

Avacon und enviaM bauen hochmodernes Rechenzentrum für die Region in Sehnde
Das neue Data Center in Sehnde - Screenshot: envia TEL GmbH

Die Avacon-Gruppe und die enviaM-Gruppe investieren zusammen in eine zukunftssichere IT-Infrastruktur. Bis Mitte 2025 entsteht im Gewerbegebiet Sehnde-Ost in der Region Hannover ein 2.000 Quadratmeter großes Rechenzentrum mit Platz für 28.000 Server auf höchstem Sicherheitsniveau. Das Besondere: Das Edge Data Center stellt vor Ort sichere Kapazitäten für dezentrale Datenverarbeitung mit hoher Verfügbarkeit und kurzen Datenwegen für Kunden zur Verfügung. Beide Unternehmen investieren insgesamt rund 40 Millionen Euro in das Vorhaben.

Neue Leistung für die Region  

„Das Avacon Data Center in Sehnde setzt nicht nur neue Maßstäbe für Sicherheit und Leistungsfähigkeit, sondern ist auch ein wichtiger Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Hannover. Mit minimalen Latenzzeiten und höchster Datensicherheit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Unternehmen und machen die Region Hannover noch attraktiver für Investitionen“, so Marten Bunnemann, Vorstandsvorsitzender der Avacon AG.

„Diese Kooperation ist eine Investition in die Zukunft. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft wachsen die zu verarbeitenden Datenmengen rasant. Eine zuverlässige und sichere Infrastruktur ist dafür unabdingbar. Wir bündeln damit unsere Kompetenzen als Betreiber von Rechenzentren in Mitteldeutschland mit der Avacon-Gruppe“, sagt Patrick Kather, Vertriebsvorstand der enviaM, einer der führenden regionalen Energiedienstleister in Ostdeutschland.

„Rechenzentren sind entscheidend für die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie und spielen eine wichtige Rolle bei der Speicherung sowie Verarbeitung von Daten in vielen Branchen – einschließlich Forschung, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen. Sie tragen dazu bei, technologische Entwicklungen voranzutreiben und die digitale Infrastruktur zu verbessern. Diese Ansiedlung fördert die Wirtschaft in unserer Region und darüber hinaus“, so Bürgermeister Olaf Kruse. „Ich freue mich über die Entscheidung von Avacon, mit der wir auch in anderen Bereichen eine gute Zusammenarbeit pflegen.“

Neue Gesellschaft gegründet

An der Umsetzung sind die Avacon-Tochter Avacon Connect und die enviaM-Tochter en-via TEL beteiligt. Beide Unternehmen bündeln ihr Know-how in einer Gesellschaft, die für die Errichtung, den Erwerb und den Betrieb des Edge Data Centers am 04. Mai 2023 gegründet wurde. Sitz der Avacon Data Center GmbH wird gleichfalls Sehnde sein.

Das Edge Data Center wird ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Kritische Versorgungssysteme werden mehrfach redundant ausgelegt, um eine hohe Ausfallsicherheit zu gewährleisten. Ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept, Klimatisierung, Brandschutz und eine 24-Stunden-Überwachung sorgen für optimale Bedingungen.

Ökologie im Blick

Die Öko-Daten des Centers – Screenshot: envia TEL GmbH

Im Datacenter Hannover wird Umweltschutz großgeschrieben: Neben dem Bezug von 100 Prozent Ökostrom für das gesamte Objekt, wird für einen optimalen, störungsfreien und umweltfreundlichen Betrieb der Anlagen gesorgt. Das Ziel, einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, wird durch ein modernes Kühlsystem und die Nutzung der entstehenden Abwärme realisiert.

Zeitplan des Centers

Das für den Bau vorgesehene Grundstück in Sehnde-Ost in der Hedwig-Kohn-Straße im Gewerbegebiet wurde bereits erworben. Derzeit laufen die Umsetzungsplanungen auf Hochtouren. Bis Mitte 2024 soll der erste Spatenstich für das Rechenzentrum erfolgen. Im selben Jahr startet die Vermarktung der Serverplätze. Die Inbetriebnahme des Edge Data Centers ist für 2025 geplant.

Konzept Edge Data Center

Bei einem Edge Data Center handelt es sich um ein Hochleistungsrechenzentrum, welches Daten mit geringen Latenzzeiten und hohen Security-Anforderungen verarbeitet. Die Latenzzeit ist dabei die Zeit, die Daten brauchen, um an ihr Ziel und zurückzugelangen. Treiber dafür ist das sogenannte Edge Computing, welches zunehmend Echtzeitdaten und kritische Daten abfordert. Das Edge steht für eine dezentrale Datenverarbeitung am Rande eines Netzwerkes. Die kleineren Rechenzentren befinden sich in der Nähe des Endnutzers und können schnelle Dienste bereitstellen

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