Baugebiet Keramische Hütte in Sehnde wird entrümpelt
Der erste Schritt zum Abriss der Altbauten auf dem Baugebiet „Keramische Hütte“ in Sehnde wurde vergangene Woche eingeleitet. Die Hallen und die Autowerkstatt mit Wohnung links des Eingangsbereiches befinden sich mitten in der Entrümpelung. Riesige Schutthalden türmen sich derzeit auf dem Gelände, da alles, was aus den Hallen von den „Vormietern“ geholt wird, säuberlich getrennt werden muss. Dann erfolgt die Abfuhr.
„Wir müssen jedes Stück mit der Hand anfassen, denn es muss nach entsprechenden Kriterien sortiert werden. Das geht nicht mit einem Bagger“, erklärt Diplomingenieur Masoud Saadat, Planer und Projektsteuerer für das Baugebiet. Es stapeln sich quasi vom Schraubensortiment bis zum Kühlschrank alles, was sich noch gebraucht verkaufen ließ. Dazu Altreifen, Autoteile und ähnliches – es macht den Eindruck, als sei beim Auszug kaum etwas geräumt worden. Ende August soll das gesamte – sortierte – Gerümpel entsorgt sein, woraufhin der Abbruch sofort losgehen könnte. „Hier läuft alles glatt“, so die Projektleiterin für die Keramische Hütte, Architektin Mona Ghiasmand. „Und die Entsorgung sollte auch kein Problem darstellen.“ Bis dahin haben die Mitarbeiter alle Gegenstände auf den Müllbergen mindestens drei Mal angefasst. Auch an der ehemaligen Autowerkstatt wird bis dahin der Müll, der zunächst aus dem ersten Stock aus dem Fenster fliegt, sortiert und abfahrbereit sein.
Am Freitag gab es auf dem Gelände wieder einmal ein Gespräch mit der Stadtverwaltung Sehnde zum weiteren Vorgehen.“Wir haben den Abbruch beantragt und warten jetzt noch auf die Genehmigung. Die sollte in vier Wochen spätestens da sein“, sagt Ghiasmand, „dann beginnt der Abriss.“ Und Saadat hofft, dass das bis Ende September erledigt ein wird, damit man „noch diesen Sommer“ mit grundsätzlichen Arbeiten beginnen könne. Ziel sei es, das Gelände bis Ende des Jahres baufertig zu haben. Auch die Stadt Sehnde ist mit der Entwicklung sehr zufrieden. „Wir sind alle froh, dass es hier an der Keramischen Hütte nun vorwärts geht“, sagt Godehardt Kraft, Fachdienstleiter Stadtentwicklung und Umwelt vor Ort. Immerhin, so Kraft, habe man Jahrzehnte dafür gearbeitet.
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