Drei Fässer voll Altöl illegal bei Bilm entsorgt
Das Jahr 2021 hat noch nicht einmal richtig begonnen, da wird bereits wieder illegal Müll in der Natur abgeworfen. Dieses Mal ist es an der Kreisstraße K 143 zwischen Bilm und Wassel geschehen. Dies ist ein Bereich, in dem leider immer wieder viel Müll illegal entsorgt wird. Langsam, so kann man vermuten, könnte man sich von den Funden ein Auto zusammenbauen. Denn der neue Fund dort sind jetzt drei Fässer komplett mit Altöl gefüllt.
Zeugen des Abladens gesucht
„Die Unvernunft kann man nicht verstehen“, so Ortsbürgermeister Bernd Ostermeyer aus Bilm. Er und der Feld- und Flurwart Ulf Schärling haben sich die Fässer vor Ort angeschaut. „Die Ölfässer sind bis obenhin mit Altöl gefüllt und dabei noch oben offen“, sagt Ostermeyer und Schälring ergänzt: „So eine Dreistigkeit können wir nicht verstehen. Wir haben nur eine Erde und so kann man nicht mit der Natur umgehen.“ Die Ölfässer sind inzwischen bei der Polizei gemeldet und mit Absperrband markiert. Die Polizei erbittet in diesem Zusammenhang auch um Zeugenhinweise zu den Fässern oder der Tat unter der Telefonnummer 05132/82 70.
Auch ohne Schild kein Müllplatz
Ironie des Vorfalls: In dieser Kurve der K 143 war früher immer ein Schild „Müllabladen verboten“. Dieses ist anscheinend auch geklaut worden – und nun glaubt offensichtlich jeder illegale, ungebildete Müllentsorger, dass damit die Entsorgung an der Stelle erlaubt worden ist. Laut Ostermeyer und Schärling entsteht der Eindruck, dass zu Corona-Zeiten mehr Müll in die Natur kommt. Klassiker sind dabei nachwievor Altreifen, Bauschutt und Möbelteile. So werden den Angaben der beiden zufolge teilweise ganze Anhängerladungen von Bauschutt abgekippt, die offensichtlich aus Renovierungsarbeiten oder sogar ausmöglicher Schwarzarbeit stammen. Dabei ist der aha-Wertstoffhof auch in Sehnde, wo man solchen Müll sogar kostenlos für den Anlieferer und den Steuerzahler entsorgen kann.
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