Breitbandausbau für Klein Lobke und Köthenwald hat begonnen

Der Anfang des VDSL-Breitbandausbaus für den Bereich Köthenwald und Klein Lobke ist gemacht, nachdem die htp GmbH bereits Anfang Juli Gretenberg ans schnelle Internet angeschlossen hatte und damit elf Sehnder Ortsteile nunmehr versorgt sind.

Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz (li.) und Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke überzeugen sich vom Fortschritt des Breitbandausbaus in Sehndes Ortsteil Klein Lobke – Foto: Frauke Bittner/Region Hannover

Für den Ausbau dieser beiden Sehnder Ortsteile waren Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, und Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke extra am Dienstag mit Michael Krüger von Telekom Deutschland nach Klein Lobke gekommen. „Ich freue mich, dass das schnelle Internet nun auch in ganz Sehnde in greifbare Nähe rückt“, so Franz. „Durch den geförderten Ausbau erreichen wir in der Region Hannover eine Versorgungsquote von über 99 Prozent und sind damit in ganz Niedersachsen am besten versorgt.“

Vom schnellen Internet profitieren in den zwei bislang noch unterversorgten Ortsteilen von Sehnde 110 Haushalte sowie neun Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe. Insgesamt wird die Telekom 4,6 Kilometer Glasfaser verlegen und zwei Verteilerkästen mit moderner Vectoring-Technik aufstellen. Im neuen Netz sind Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich. Das gilt auch für Musik- und Videostreaming und das Speichern in der Cloud. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), beim Hochladen auf bis zu 40 Mbit/s. Die Erschließung der bislang unterversorgten Gebiete in Sehnde war ohne finanziellen Zuschuss für die Telekom nicht wirtschaftlich: Die Region Hannover schließt die Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von rund 100 000 Euro durch eigene Mittel sowie durch Fördermittel von Bund und Land.

„Schnelle Internetverbindungen sind aus dem Leben unserer Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegzudenken – privat und geschäftlich. Sie sind ein wichtiger digitaler Standortvorteil“, betont Sehndes Bürgermeister Lehrke. „Die Planungen sind abgeschlossen, jetzt wird gegraben“, fügt Michael Krüger, Leiter Infrastrukturvertrieb Region Nord bei der Deutschen Telekom, hinzu. Die Tiefbauarbeiten werden voraussichtlich im September abgeschlossen sein, bis spätestens Ende des Jahres sind die schnellen Anschlüsse dann verfügbar.

Dem Start der Tiefbauarbeiten war ein europaweites Ausschreibungsverfahren für die Erschließung der förderfähigen Gebiete vorausgegangen. Nach Prüfung durch Bund und Land Niedersachsen erhielt Telekom Deutschland von der Region Hannover den Zuschlag. Nach dem Beihilfe- und Förderrecht darf die Region den Breitbandausbau nur dort fördern, wo Telekommunikationsunternehmen weniger als 30 Mbit/s im Download anbieten und in den kommenden Jahren keinen Eigenausbau planen. Die Erschließung dieser „weißen Flecken“ im Regionsgebiet wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 1,15 Millionen Euro und vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit 1,68 Millionen Euro gefördert, die Region Hannover steuert den kommunalen Eigenanteil in Höhe von 330 000 Euro bei.

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