Bundeseinheitliche Maßnahmen gegen Omikron – neue Quarantäneregeln
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit der Virus-Variante Omikron steigt kontinuierlich an – das gilt für Deutschland und – wenn auch leicht abgeschwächt – ebenso für Niedersachsen.
„Dabei zeichnet sich“, so Ministerpräsident Stephan Weil, „zweierlei ab: Zum einen ist Omikron bekanntlich wesentlich ansteckender als vorangegangene Virusmutationen, zum anderen scheinen die Krankheitsverläufe im Durchschnitt allerdings milder zu sein. Noch nicht abschließend beantwortet werden kann die Frage, ob unter diesen Bedingungen die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens dauerhaft gewährleistet sein wird. Unsicherheiten gib es in Deutschland zudem wegen des Durchschnittsalters unserer Bevölkerung und wegen der nach wie vor bestehenden Impflücke. Sicher ist jedoch, dass insbesondere ungeimpfte Menschen in den nächsten Wochen einem deutlich erhöhten Risiko einer Corona-Infektion ausgesetzt sind.“
Aus alledem zieht der Ministerpräsident Schlussfolgerungen für das weitere Vorgehen in Niedersachsen: „Die in Niedersachsen bereits sehr früh getroffenen Schutzmaßnahmen können derzeit nicht zurückgenommen werden. Wir alle tun gut daran, die mit Omikron einhergehende Gefahr sehr ernst zu nehmen. Wir müssen in den nächsten Wochen alles dafür tun, dass die Zahl der sich neu mit Omikron infizierenden Menschen unter Kontrolle bleibt.“ Das geschieht am besten über die Auffrischungsimpfungen und die Schutzmaßnahmen der Weihnachtsruhe.
Die Landesregierung wird zeitnah über die sich aus den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vom Freitag, 07.01.2022, ergebenden Änderungsbedarfe für die niedersächsische Corona-Verordnung beraten. Da die in Niedersachsen bereits aktuell geltenden Regelungen den MPK-Beschlüssen entsprechen, sind grundlegende Veränderungen nicht zu erwarten. Die im Rahmen der MPK mit der Bundesregierung geeinigte Weiterentwicklung der Quarantäneregelungen wird von Ministerpräsident Weil begrüßt: „Es ist nach allem, was wir über Omikron gelernt haben, richtig, Kontaktpersonen von Infizierten, die vollständig geimpft und geboostert sind, nicht mehr unter Quarantäne zu stellen. Alle anderen können sich nach sieben Tagen freitesten. Eine pragmatische Lösung. Wir alle haben ein großes Interesse daran, dass insbesondere die kritische Infrastruktur in Niedersachsen auch in den nächsten Wochen weiter funktioniert.“
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