Der Sehnder Berg rief und 22.000 kamen zum Feiern
Mit der Partylocation auf dem Haldenberg, liebevoll Kalimandscharo genannt, hat die Stadt Sehnde auf der Grundfläche von rund 30.000 Quadratmetern einen einzigartigen Platz, um in 152 Metern Höhe zwei Tage ausgeslassen zu feiern. Nun folgte auf die Bergfestjahre 2004, 2006, 2009, 2013 und 2016 das Bergfest 2022 – und es wurde wieder zu einem vollen Erfolg mit einem überwältigenden Ansturm an Besuchern. Obwohl die Corona-Pandemie das Fest im Jahr 2019 verhindert hatte, tat das dem Besucherstrom am vergangenen Wochenende keinen Abbruch. Mit 4.000 Gästen am Partysonnabend blieb das Fest hinter der Gästezahl von 2016 zwar zurück, doch die Stimmung war erneut hervorragend und gemeinsam mit dem DJ und den Bands The Jetlags und Bäm wurde bis 2 Uhr morgens gefeiert.
Für die Veranstalter war es eine kurze Nacht, denn bereits um 6 Uhr am Sonntagmorgen räumte das Team des Baubetriebshofes die Festfläche auf und ab 8 Uhr folgte der Aufbau und die Vorbereitung auf das Familienprogramm am Bergfestsonntag. Während der Partysonnabend ein Eintrittsgeld kostetet, war der Sonntag für die Gäste kostenlos – und entsprechend war der Andrang.
Sonntagmorgen großer Ansturm
Das bunte und vielfältige Programm, das gute Wetter, die Chance das Bergfest als Familienausflugziel zu nutzen und vermutlich auch einige Gäste von den Einschulungsfeierlichkeiten am Vortag sorgten dann für einen Run auf den Berg, der die Logistik deutlich forderte – und für die Gäste kurzfristig zu Wartezeiten bei der Auf- und Abfahrt führte. Zwei kurzfristig zusätzlich zur Verfügung gestellte Busse des Busunternehmens Hartmann erhöhten die Zahl der Shuttle-Busse von fünf auf sieben. So konnten die Warteschlangen wieder deutlich verkürzt werden. Mit mindestens 18.000 Gästen – und damit mehr als beim vorhergehenden Bergfest – wurde jede Erwartung übertroffen und die Beliebtheit dieses ganz besonderen Festes noch einmal deutlich unterstrichen.
Zahlreiche Angebote für die Gäste
Für ein buntes Programm am Familiensonntag sorgten 40 Vereine, Verbände und Institutionen, die mit knapp 500 Aktiven auf den Berg kamen, um über ihre Arbeit oder Projekte zu informierten, ihr Können und ihre Aktivitäten zu präsentieren oder für das leibliche Wohl sowie für Spiel, Spaß und Spannung zu sorgen. Allein die Tanzschule „Wir Tanzen“ aus Sehnde war mit 200 Kindern und verschiedenen Darbietungen auf der Bühne und sorgte für Stimmung und enormen Andrang an Zuschauern.
K+S Baustoffrecycling, Herr der Halde, nutzte das Fest, um einen Film über das nun abgeschlossene Haldenprojekt zu zeigen und mit den Gästen persönlich ins Gespräch zu kommen. Geschäftsführer Ralf Boppert fasst es so zusammen: “Wir sind restlos begeistert, wie gut das erste Bergfest auf der fertig abgedeckten Halde Friedrichshall verlaufen ist. Mit einem so großen Besucheransturm haben wir nicht im Traum gerechnet. Es ist toll, wie die Menschen in Sehnde und Umgebung ihren Hausberg annehmen, der nun endlich grün ist. Das hat sich auch in vielen Gesprächen gezeigt, in denen sich die Menschen für das Ergebnis unserer Arbeit der vergangenen Jahre interessiert haben. Wir freuen uns bereits darauf, wenn beim nächsten Bergfest wieder die Region auf die grüne Halde Friedrichshall pilgert.“
Oldtimer vom Heinckel-Club, die berittene Polizei, Kinder- und Jugend der Stadtfeuerwehr, ein Kettenkarussell und ein abwechslungsreiches internationales Verpflegungsangebot begeisterten die Besucher ebenso, wie die Rettungshunde, die DLRG-Hüpfburg und die Entenrennbahn.
Auch gute Resonanz bei Politik und Veranstaltern
Auch Bürgermeister Olaf Kruse freut sich über die überwältigende Resonanz und die gute Atmosphäre an den beiden Festtagen: „Die Stimmung zur Party am Sonnabend war so gut und homogen – die Gäste, die Livebands und die versorgenden Teams hatten sichtlich Freude und Spaß. Der Familiensonntag hat dann all unsere Erwartungen übertroffen und uns logostisch gefordert. Für die kommenden Bergfeste müssen wir hier vermutlich in anderen Dimensionen planen.“
Die Geschäftsführerin des Generalunternehmers vom Team Aulich, Lisa Aulich, ist glücklich, dass das Bergfest in diesem Jahr wieder stattfinden konnte – und dass ihr Team die Corona-bedingte Pause so gut überstanden hat. „Auch dieses Bergfest hat mir und meinem Team wieder viel Freude bereitet . Ud die Gäste haben das Gesamtpaket deutlich genossen. Das Bergfest ist immer auch eine Gemeinschaftsleistung aller Beteiligten. Neben dem Team Aulich gehören hier auch die K+S Baustoffrecycling, die Stadtverwaltung, und alle auf dem Berg aktiven Institutionen und Menschen dazu. Das Bergfest ist ein gelungenes Sehnder Projekt und neben dem Interesse der Sehnder an ihrem Hausberg steigt auch das Interesse daran in der Region insgesamt.“ Als Resümee bleibt für alle Organisatoren: Stadtverwaltung und K+S Baustoffrecycling sind mehr als zufrieden und sich einig – in drei Jahren, im Sommer 2025, soll das nächste Bergfest in Sehnde stattfinden – weil der Berg dann wieder ruft!
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